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MetallSubstitutionsreaktionen

Metallsubstitutionsreaktionen sind Reaktionen, bei denen ein Ligand eines Metallzentrums durch einen anderen Liganden ersetzt wird. Sie treten häufig in Koordinations- und Organometallchemie auf und spielen eine zentrale Rolle in Katalyse, Synthese und Bioinspiration.

Es lassen sich drei Hauptmechanismen unterscheiden: dissociativ (D), assoziativ (A) und Interchange-Mechanismus (I). Beim D-Mechanismus verlässt

Wichtige Einflussfaktoren sind Oxidationsstufe, Koordinationzahl, Elektronenkonfiguration, Ligandenfeld, der Trans-Effekt, Sterik und Lösung. Labilere Metallsysteme reagieren schneller.

Beispiele umfassen Substitutionen in octaederkoordinierter Koordinationschemie, etwa Substitution von Aqua-Liganden in [M(H2O)6]n+ durch andere Liganden, sowie

Metallsubstitutionsreaktionen dienen der Synthese von Koordinationsverbindungen, der Katalyse und dem Verständnis biologischer Metallzentren, und liefern Einblicke

zuerst
der
Ligand;
es
entsteht
ein
offen
koordiniertes
Zwischenprodukt,
in
das
der
neue
Ligand
später
eintritt.
Beim
A-Mechanismus
kooperiert
der
neue
Ligand
zuerst
und
bildet
kurzzeitig
eine
höhere
Koordination,
bevor
der
alte
Ligand
abgegeben
wird.
Beim
I-Mechanismus
laufen
Bindung
und
Abgabe
von
Liganden
gleichzeitig
ab.
Je
System
kann
einer
dieser
Mechanismen
bevorzugt
sein;
oft
liegt
ein
Mischcharakter
vor.
Chelatliganden
erhöhen
in
der
Regel
die
Stabilität
gegen
Substitution.
Temperatur,
Lösungsmittel
und
pH
können
Reaktionswege
und
-geschwindigkeit
beeinflussen.
die
Aquation
von
Cisplatin,
bei
der
Cl−
durch
H2O
ersetzt
wird
und
aktive
Spezies
bildet.
In
der
Organometallchemie
substituieren
häufig
CO-,
Halogen-
oder
phosphorhaltige
Liganden
andere
Liganden,
oft
unter
dem
Einfluss
von
trans-
oder
cis-Effekten.
in
Reaktivität,
Mechanismen
und
die
Entwicklung
neuer
Katalysatoren.