Kernstabilität
Kernstabilität bezeichnet die Fähigkeit eines Atomkerns, ohne spontane Zerfälle zu existieren oder nur sehr lange zu existieren. Sie wird durch die Bindungsenergie pro Nukleon bestimmt und hängt vom Verhältnis von Neutronen zu Protonen sowie von der Struktur der Kernenschalen ab. In der Praxis existieren nur eine begrenzte Anzahl stabiler oder langlebig stabiler Isotope; die meisten schweren Kerne zerfallen durch Alph- oder Betazerfall oder Spontanspaltung.
Die Beschreibung der Stabilität erfolgt durch verschiedene Modelle: Das Flüssigkeitskropfenmodell (Liquid-Drop) erklärt Grundmuster von Bindungsenergie und
Die stabile Region wird als Tal der Stabilität bezeichnet; Isotope mit zu hohem oder zu niedrigem N/Z-Verhältnis
Drip-Linien definieren Grenzen der Bindbarkeit von Neutronen bzw. Protonen. Der Begriff Kernstabilität hat auch eine praktische