Irreducibilität
Irreducibilität ist ein Begriff der Algebra, der die Bausteine eines Objekts beschreibt. In einem kommutativen Ring R mit Eins heißt ein Element a irreduzibel, wenn es kein Teiler der Form a = bc mit b und c Nicht-Einheiten ist und a selbst keine Einheit ist. Anschaulich bedeutet dies, dass a nicht als Produkt zweier sinnvoller, kleinerer Elemente dargestellt werden kann, außer durch Faktoren, die selbst Einheiten sind.
In der allgemeinen Ringtheorie gilt: Primzahlen (Prim-Elemente) sind irreduzibel, doch aus irreduzibel folgt nicht zwangsläufig Primsein.
Im Polynomring über einem Körper ist ein Polynom ungleich Null und nicht konstant irreduzibel, wenn es sich
In der Geometrie bezeichnet Irreducibilität eine Eigenschaft von Varietäten: Eine algebraische Varietät ist irreduzibel, wenn sie
Auch in der Darstellungstheorie spielen irreduzible Objekte eine zentrale Rolle: Ein nicht-null Modul wird als irreduzibel
Beispiele: In den ganzen Zahlen Z sind irreduzible Elemente Primzahlen (z. B. 2, 3, 5); 4 ist