Enzymzentrum
Enzymzentrum, in der Biochemie, bezeichnet das aktive Zentrum eines Enzyms – den Bereich, in dem Substratmoleküle binden und die chemische Reaktion stattfindet. Das Zentrum bildet meist eine dreidimensionale Tasche oder Kluft, die durch Aminosäurereste zusammengehalten wird, oft ergänzt durch Cofaktoren wie Metallionen oder organische Coenzyme.
Die Bindung des Substrats wird durch Form, Ladung, Hydrophobie/Hydrophilie und Wasserstoffbrücken geformt, sodass eine Komplementarität entsteht.
Die Spezifität des Enzymzentrums bestimmt, welche Substrate akzeptiert werden und mit welcher Geschwindigkeit. Viele Enzyme zeigen
Mutationen im Enzymzentrum können Aktivität, Substratspezifität oder Reaktionsgeschwindigkeit verändern oder vollständig deaktivieren. Inhibitoren, die Substraten ähneln,
Strukturelle und mechanistische Untersuchungen, etwa mittels Röntgenstrukturanalyse, Kryo-E Elektronenmikroskopie, NMR, Mutagenese und kinetischer Analysen, beleuchten die
Historisch entwickelte sich das Konzept vom Lock-and-Key-Modell hin zu Modellen des Induzierten Fits, die die Dynamik