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Blattzahlen

Blattzahlen bezeichnet in der Bibliografie und Kodikologie die fortlaufende Nummerierung der physischen Blätter eines Kodex, Manuskripts oder Druckwerks. Sie gelten als Orientierungseinheit, die sich auf das Blatt als Ganzes bezieht und damit zwei Seiten umfasst: die Vorderseite (Recto) und die Rückseite (Verso). Blattzahlen dienen der präzisen Beschreibung, Verweisführung und Katalogisierung, insbesondere bei alten Handschriften, Inkunabeln und seltenen Drucken, in denen Seiten zueinander nicht immer eindeutig oder vollständig vorhanden sind.

System und Schreibweise unterscheiden sich je nach Tradition. In vielen Beschreibungen wird einfach die Blattnummer angegeben,

Anwendungszwecke finden sich in der Katalogisierung, Editionswissenschaft, Provenienzforschung und Restauration. Blattzahlen ermöglichen das Verfolgen von fehlenden

Im Gegensatz zu Blattzahlen beziehen sich Seitenzahlen in modernen Ausgaben normalerweise auf einzelne Seiten bei fortlaufender

zum
Beispiel
Bl.
12
oder
Bl.
42.
In
paläografischen
oder
detaillierten
Katalogbeschreibungen
wird
oft
zwischen
Recto
und
Verso
unterschieden,
etwa
Bl.
12r/12v
oder,
seltener,
Bl.
XIIr/XIIv.
Manche
Beschreibungen
nutzen
auch
die
numerische
Folio-
oder
Blattzählung
in
Verbindung
mit
der
Foliation
des
Werkes;
die
konkrete
Praxis
variiert
je
nach
Archiv,
Bibliothek
und
Forschungsdisziplin.
oder
zugesetzten
Blättern,
das
Verstehen
der
Struktur
eines
Kodex
und
das
präzise
Verweisen
auf
bestimmte
Textpassagen
in
wissenschaftlichen
Ausgaben.
Numerierung,
während
Blattzahlen
die
physische
Einheit
Blatt
betonen.
Blattzählung
bleibt
daher
ein
zentrales
Instrument
der
Beschreibung
historischer
Drucke
und
Manuskripte.