komponentliste

Eine komponenteliste, oft auch als stückliste bezeichnet, ist eine strukturierte aufstellung aller bauteile, materials und baugruppen, die in einem produkt oder einer anwendung verwendet werden. Sie dient als verbindung zwischen design, procurement, produktion und wartung und ermöglicht eine nachvollziehbare mengenplanung, kostenkalkulation, lieferplanung und lagerverwaltung.

Typische inhalte einer komponenteliste sind teilnumer, bezeichnung, referenzdesignator (z. b. r1, c2 in schaltplänen), menge, mengeneinheit, lieferant, preis, lieferzeit, material- und abmessungsangaben, toleranzen, packaging/footprint, status (z. b. rohmaterial, fertige baugruppe), sowie hinweise wie rohs-konformität oder msl-wert. Bei elektronischen baugruppen kommen oft detailliertere felder hinzu (hersteller, bestellnummer, referenztoleranzen, elektromagnetische eigenschaften).

Aufbau und struktur können flach oder hierarchisch sein; bei größeren projekten enthalten baugruppen unterbaugruppen, wodurch eine hierarchical bill of materials entsteht. das erleichtert der fertigungsplanung und dem wartungspersonal die strukturierte suche nach bauteilen.

Formate und werkzeuge: komponentelisten werden häufig in tabellenkalkulationen, CSV- oder XML-formaten geführt und in pdm-/plm-systemen oder ERP-organisationen integriert. standardisierte datesien unterstützen die synchronisation von design- und fertigungssystemen.

lebenszyklus und governance: eine komponenteliste entsteht im design, wird durch änderungen (ecn) weiterentwickelt und versioniert, und durch freigaben verifiziert, bevor sie in produktion geht. regelmässige abgleichungen mit montageanweisungen, lieferantenstammdaten und lagerbeständen erhöhen die zuverlässigkeit der beschaffung.

best practices umfassen eindeutige teilenummern, konsistente benamung, klare referenzdesignatoren, regelmäßige validierung gegen aktuelle pläne und enge abstimmung mit lieferanten.