Sammelkartenspielen

Sammelkartenspiele sind ein Genre von Kartenspielen, bei dem Spieler aus einer Sammler- oder Handelskollektion eigene Decks zusammenstellen. Typisch gehören Karten mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Werten und Seltenheiten zum Spielmaterial. Der Reiz liegt im Sammeln, Tauschen und dem Aufbau starker Decks aus einer wachsenden Kartensammlung. Viele Titel verwenden Booster-Packs oder Starterdecks, deren Karten in der Regel seltene oder besondere Varianten enthalten.

Spielablauf: In den meisten Spielen beginnt jeder Spieler mit einer bestimmten Kartenanzahl auf der Hand. Spieler setzen Ressourcen, Kreaturen, Zauber oder Ausrüstung ein, treten gegeneinander an und versuchen, das Spielziel zu erreichen, etwa den Gegner zu besiegen oder bestimmte Bedingungen zu erfüllen. Formate unterscheiden sich in der zulässigen Kartenauswahl: Constructed (Deck aus eigener Sammlung) und Limited (Deck bildet sich aus Karten eines begrenzten Pools, oft durch Draft oder Sealed).

Sammeln und Handel: Die Karten unterscheiden sich in Seltenheit, Editionen und foilierten Varianten. Der Wiederverkauf oder Tausch über offizielle Märkte oder Drittanbieter ist gängig. Der Wert hängt oft von Beliebtheit, Spielstärke, Verfügbarkeit und Zustand ab.

Beispiele und Struktur: Zu den bekanntesten Titeln gehören Magic: The Gathering, das Pokémon-Sammelkartenspiel und Yu-Gi-Oh!, sowie digitale Ableger wie Magic: The Gathering Arena oder Hearthstone. Viele Titel betreiben organisierte Spielveranstaltungen auf lokaler, regionaler und weltweiter Ebene mit Ranglisten und Preisgeldern.

Hintergrund: Sammelkartenspiele verbinden strategische Planung mit sozialem Austausch. Sie unterscheiden sich von rein sammelbaren Karten durch Deckbau, Turniere und eine wirtschaftliche Komponente rund um Karten.