Kundenmodems

Ein Kundenmodem ist ein Gerät am Netzabschluss eines Endkunden, das eingehendes Signals der Netzbetreiberinfrastruktur in eine nutzbare Verbindung für das lokale Netz wandelt. Es bildet damit die Schnittstelle zum Internetdienstanbieter. Häufig vereint es Modem, Router und Firewall in einem Gehäuse; oft sind Modem und Router auch separat vorhanden.

Je nach Zugangstechnologie existieren verschiedene Typen: DSL-Modem (VDSL2/ADSL), Kabelmodem (DOCSIS 3.x), Glasfaser-ONT (GPON/EPON) und Mobilfunk-Gateways (4G/5G). Viele Geräte unterstützen Bridge- oder Routing-Modus, bieten NAT, DHCP, Firewall und WLAN. Für den Heimgebrauch ist das Modem meist der zentrale Knotenpunkt.

Verwaltung erfolgt häufig fern durch den Anbieter (Provisioning) und per Firmware-Updates. Nutzer konfigurieren Netzwerksicherheit, WLAN-SSID, Passwörter und ggf. Portweiterleitungen. Bei Problemen ist zunächst die Verbindung, Kabel und Neustart zu prüfen.

Aus Sicherheitsgründen sollten Standardpasswörter geändert, Remote-Verwaltung deaktiviert und regelmäßige Updates installiert werden. Wer eigene Router nutzt, setzt oft das Modem in den Bridge-Modus, um Doppel-NAT zu vermeiden und die Netzwerksicherheit zu erhöhen.