Bürgermeisterinnen

Bürgermeisterinnen bezeichnet die weibliche Form des Amtsbegriffes Bürgermeister und steht für Frauen, die das Amt des Chefs der Kommunalverwaltung einer Gemeinde oder Stadt innehaben.

Als führende Persönlichkeit der Kommunalverwaltung prägen Bürgermeisterinnen die strategische Ausrichtung der Stadt und vertreten die Kommune gegenüber anderen Ebenen der Regierung und der Öffentlichkeit. In der täglichen Arbeit leitet die Bürgermeisterin die Verwaltung, vertritt die Kommune nach außen, und ist oft verantwortlich für Haushalt, Stadtplanung, Bildung, Sozial- und Kulturpolitik, öffentliche Sicherheit sowie Infrastruktur. In größeren Städten kann die Amtsebene zusätzlich als Oberbürgermeisterin bezeichnet werden.

Die Wahlform variiert je nach Land, Bundesland oder Gemeindesatzung; in vielen Fällen erfolgt die Wahl direkt durch die Bürgerinnen und Bürger, in anderen Fällen durch den Stadtrat oder die Gemeindevertretung. Amtsdauer und Nachfolgeregelungen unterscheiden sich entsprechend.

Historisch haben Bürgermeisterinnen seit dem frühen 20. Jahrhundert stärker in kommunalen Spitzenämtern etabliert. Heute gehören weibliche Amtsinhaberinnen in Städten unterschiedlicher Größe zur Normalität, und ihre Präsenz dient oft der Sichtbarkeit von Gleichstellung in der Politik sowie der Vielfalt in der Kommunalverwaltung.