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Überschussreserven

Überschussreserven sind die Gelder, die Geschäftsbanken bei einer Zentralbank über die gesetzlich vorgesehenen Mindestreserven hinaus halten. Sie bilden einen Teil des zentralbankgeldes und dienen der kurzfristigen Liquiditätssicherung der Banken sowie der Glättung von Liquiditätsengpässen.

Solche Reserven entstehen, wenn das Angebot an Liquidity im Bankensektor größer ist als die Kreditnachfrage oder

Auswirkungen auf Geldmarkt und Politiktransmission: Große Überschussreserven beeinflussen die Gestaltung und Stabilität des Geldmarkts, weil die

Beispiele aus der Praxis zeigen, dass Überschussreserven insbesondere nach umfangreichen QE-Programmen und in Phasen geringer Kreditnachfrage

wenn
geldpolitische
Maßnahmen
wie
Zinssatzänderungen
oder
umfangreiche
Wertpapierkäufe
die
Liquidität
in
den
Markt
einspeisen.
Banken
halten
Überschussreserven,
wenn
sie
daraus
Vorteile
ziehen
oder
eine
stärkere
Liquidität
wünschen,
statt
alle
Mittel
sofort
in
Kreditvergabe
zu
investieren.
Regulatorische
Mindestreserveanforderungen
setzen
eine
Untergrenze,
verpflichten
Banken
aber
nicht
zur
ausschließlichen
Nutzung
ihrer
Überschüsse.
Zinsentwicklung
oft
an
der
Zinsstruktur
der
Zentralbank
orientiert
wird.
Überschussreserven
ermöglichen
es
Banken,
ihre
Liquidität
flexibel
zu
managen
und
Liquiditätsrollen
in
Stresszeiten
zu
erfüllen.
Zentralbanken
können
Überschussreserven
durch
offene
Marktoperationen
entziehen
oder
umlaufendes
Zentralbankgeld
steuern,
um
geldpolitische
Ziele
zu
erreichen.
Üblicherweise
werden
Überschussreserven
verzinst,
in
der
Regel
mit
dem
Zins
der
Einlagefazilität
der
Zentralbank;
der
effektive
Zins
kann
je
nach
Währungsraum
positiv
oder
negativ
sein.
auftreten
können
und
damit
eine
wesentliche
Rolle
bei
der
Transmission
der
Geldpolitik
spielen.