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Überschussnachfrage

Überschussnachfrage bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre eine Marktsituation, in der die nachgefragte Menge eines Guts oder einer Dienstleistung bei einem gegebenen Preis größer ist als die angebotene Menge. Man spricht damit vom Gegenteil des Überschussangebots. In einem frei funktionierenden Markt führt Überschussnachfrage tendenziell zu einem Preisanstieg, bis Gleichgewichtspreis und -menge erreicht sind.

Auf microökonomischer Ebene ergibt sich Überschussnachfrage dort, wo Qd > Qs. Kurzfristig kann es zu Engpässen kommen,

Ursachen: Eine Zunahme der Nachfrage (höheres Einkommen, Präferenzänderungen, Bevölkerungserweiterung) oder eine Verringerung des Angebots (höhere Produktionskosten,

Folgen und Reaktionen: Es entstehen Wartezeiten, Zuteilungs- oder Rationierungsmechanismen, Schwarzmarktaktivitäten; der Preis steigt tendenziell, wodurch sich

Bezug in Modellen: In der Mikroökonomie wird Überschussnachfrage oft im Zusammenhang mit dem Gesetz von Angebot

besonders
wenn
Preise
oder
Löhne
starr
sind.
Rohstoffknappheit,
Störungen
in
der
Lieferkette)
oder
staatliche
Preisobergrenzen,
die
den
Preis
unter
das
Gleichgewichtsniveau
setzen.
Angebot
und
Nachfrage
wieder
annähern.
In
der
Gestaltung
der
Wirtschaftspolitik
könnte
sich
eine
Überschussnachfrage
in
der
gesamten
Volkswirtschaft
als
Nachfragesog
bemerkbar
machen,
der
zu
Inflation
führt,
insbesondere
wenn
das
Angebot
nicht
entsprechend
schnell
ansteigt.
Zentralbanken
können
gegensteuern,
etwa
durch
Zinserhöhungen
oder
Reduktion
der
Geldmenge.
und
Nachfrage
und
Markträumung
diskutiert.
In
der
Makroökonomie
kann
sie
als
Ursache
für
Inflation
oder
als
Indikator
für
zu
hohe
Gesamtnachfrage
gesehen
werden.