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Äquivalenzkalkulation

Äquivalenzkalkulation ist ein Verfahren der Kostenrechnung, mit dem Gemeinkosten auf Kostenträger oder Leistungen verteilt werden, indem der Ressourcenverbrauch der einzelnen Kostenträger in äquivalente Einheiten ausgedrückt wird. Jeder Kostenträger erhält eine Äquivalenzziffer (Z_i), die dessen relative Kostennutzung im Vergleich zu einer Bezugsgröße widerspiegelt. Die Summe der Ziffern dient als Bezugswert für die Verteilung der Kosten.

In der Praxis wird zunächst eine Bezugsgröße gewählt (zum Beispiel Fertigungsstunden, Mengen oder Fallzahlen). Für jeden

Beispiel: Drei Produkte A, B und C nutzen Ziffern 1, 2 und 3. Wenn Gemeinkosten 100.000 EUR

Vorteile der Methode sind einfache Handhabung, Berücksichtigung relativer Unterschiede im Ressourcenverbrauch und Transparenz der Zuordnung. Nachteile

Kostenträger
wird
eine
Äquivalenzziffer
festgelegt,
oft
durch
historische
Daten
oder
Fachwissen.
Die
Gesamtkosten
werden
dann
anteilig
entsprechend
den
Ziffern
verteilt:
Kosten_i
=
Gesamtkosten
×
(Z_i
/
Σ
Z_j).
Bei
variablen
Kosten
kann
dieser
Anteil
zusätzlich
nach
tatsächlichem
Verbrauch
angepasst
werden.
betragen,
ist
die
Summe
Z
=
6.
Die
Anteile
würden
16.667
EUR,
33.333
EUR
bzw.
50.000
EUR
betragen.
ergeben
sich
aus
der
Subjektivität
bei
der
Festlegung
der
Äquivalenzziffern,
der
Empfindlichkeit
gegenüber
der
gewählten
Bezugsgröße
und
möglicher
Verzerrung
bei
komplexen
Kostenstrukturen.
Anwendungen
finden
sich
vor
allem
in
Produktion,
Dienstleistungssektor
sowie
im
Krankenhaus-
und
Sozialbereich,
wo
Leistungen
unterschiedlich
intensiv
genutzt
werden.
Insgesamt
ist
Äquivalenzkalkulation
eine
pragmatische
Verteilungsmetode,
die
auf
relativen
Größen
basiert.