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stigmatisieren

Stigmatisieren bedeutet, eine Person oder Gruppe aufgrund bestimmter Merkmale zu markieren oder zu kennzeichnen und ihr dadurch soziale Ablehnung, Abwertung oder Ausgrenzung zuzuführen. Der Prozess kann individuell erfolgen, etwa durch abwertende Bemerkungen, er kann aber auch institutionell in Politik, Medien oder Organisationen verankert sein und dadurch den Zugang zu Ressourcen, Arbeitsplätzen oder Bildung beeinflussen.

Etymologie und Reichweite: Das Wort stammt vom deutschen Stigma, das ursprünglich eine Markierung oder Brandzeichen bezeichnete,

Mechanismen und Folgen: Typische Anwendungsfelder sind geistige Erkrankungen, HIV-Status, Behinderungen, ethnische oder soziale Herkunft, Körper- oder

Gegenmaßnahmen: Maßnahmen gegen Stigmatisierung zielen auf Aufklärung, Sensibilisierung und strukturelle Veränderungen ab. Dazu gehören inklusive Sprache,

und
der
Bildung
-isierung.
In
der
Soziologie
und
Psychologie
wird
Stigmatisierung
als
Prozess
beschrieben,
bei
dem
Merkmale,
die
als
negativ
oder
normabweichend
gelten,
genutzt
werden,
um
jemanden
zu
etikettieren.
Wichtige
Begriffe
im
Zusammenhang
sind
Vorurteil,
Stereotyp
und
Diskriminierung.
Stigma
unterscheidet
sich
von
bloßen
Vorurteilen:
Es
wird
aktiv
verifiziert
und
in
Institutionen
umgesetzt,
wodurch
systematisches
Benachteiligen
entsteht.
Verhaltensnormen,
strafrechtliche
Vorgeschichte.
Die
Folgen
reichen
von
sozialer
Ausgrenzung
und
Benachteiligung
bei
der
Jobsuche
bis
zur
inneren
Belastung:
Selbststigmatisierung
bedeutet,
dass
Betroffene
die
negativen
Zuschreibungen
übernehmen
und
ihr
Verhalten
oder
Selbstbild
beeinflussen.
Stigma
kann
sich
auch
auf
Familienmitglieder
erstrecken.
Bildung,
Anti-Diskriminierungsregelungen
und
der
Kontakt
zu
Betroffenen,
der
Vorurteile
abbaut.
Medien-
und
Politikpraxis
kann
Stigmatierung
reduzieren,
indem
realitätsnahe
Darstellungen
gefördert
werden
und
rechtliche
Schutzmechanismen
bestehen.