südostasiatischen

Der Ausdruck südostasiatischen ist eine flektierte Form des Adjektivs südostasiatisch und wird verwendet, um Merkmale der Region Südostasiens zu kennzeichnen, etwa in sudostasiatischen Sprachen oder sudostasiatischen Ländern.

Südostasien bezeichnet geografisch eine Region in Südostasien, die sich von der Indochinesischen Halbinsel bis zu den Inseln des Malaiischen Archipels erstreckt. In der gängigen Einteilung umfasst die Region elf souveräne Staaten: Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos,Malaysia, Myanmar (Burma), Philippinen, Singapur, Thailand, Vietnam und Osttimor (Timor-Leste). Manche Definitionen schließen zusätzlich Teile Chinas oder weiterer Inselgebiete ein.

Die Region bedeckt rund 4 Millionen Quadratkilometer und zählt etwa 650 bis 670 Millionen Menschen. Das Klima ist überwiegend tropisch mit Monsunregimen; die Biodiversität ist hoch. Westliche und lokale Geschichte prägten die Entwicklung stark, von frühköniglichen Reichen bis zur Kolonialherrschaft durch Niederlande, Großbritannien, Frankreich und andere Mächte. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlangten die Staaten Unabhängigkeit; 1967 gründete sich die ASEAN, ein bedeutender Wirtschaftsverband der Region.

Sprachen und Ethnien sind extrem vielfältig: Zu den Hauptfamilien gehören Austronesisch (Indonesisch, Malaiisch, Tagalog), Austroasiatisch (Vietnam- und Khmer-Sprachen), Kra-Dai, Hmong-Mien und Sino-Tibetisch. Mehrsprachigkeit ist die Norm; Englisch spielt in vielen Ländern eine wichtige Rolle, besonders in Singapur, Malaysia und den Philippinen.

Kulturlich zeigt sich die Vielfalt in Religionen wie Buddhismus, Islam, Christentum und Hinduismus. Wirtschaftlich reichen die Strukturen von Rohstoffförderung und Landwirtschaft bis zu Fertigung, Dienstleistungen und Tourismus; ASEAN bleibt ein zentraler Wirtschaftsraum in der Region.