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patellareflexie

Patellareflexie, allgemein als Knie- oder Patellareflex bezeichnet, ist ein monosynaptischer Dehnungsreflex des Quadrizeps. Der Reflexbogen läuft überwiegend über die Spinalnerven L3-L4 (oft L4 als beteiligter Wurzelsegment) und führt bei Dehnung der Patellasehne zu einer kurzen Streckung des Knies. Die Patellareflexie gehört zu den neurologischen Basisuntersuchungen und dient dem Nachweis der Integrität des peripheren Nervensystems sowie des oberen motorischen Systems.

Aufbau und Funktionsprinzip: Durch Dehnung des Quadrizeps in der Sehne registrieren Muskelspindeln die Dehnung. Ia-Fasern leiten

Untersuchung: Der Patient sitzt entspannt, das Bein hängt frei. Der Untersucher klopft mit dem Reflexhammer knapp

Klinische Bedeutung: Hyperreflexie (übernormale Reaktion) kann auf zentrale Ursachen oberhalb des Reflexbogens hindeuten (z. B. Läsionen

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das
Signal
zum
Rückenmark,
wo
es
in
einem
monosynaptischen
Reflex
mit
Motorneuronen
des
Quadrizepssynaptisiert
wird.
Die
efferenten
Impulse
ziehen
eine
Kontraktion
des
Quadrizeps
nach
sich
und
bewirken
eine
unwillkürliche
Kniestreckung.
Das
Reflexantwortspektrum
wird
durch
Bewegungs-
und
Großhirnprozesse
moduliert
und
kann
durch
Faktoren
wie
Alter,
Medikation
oder
akute
Beschwerden
beeinflusst
werden.
unterhalb
der
Patellaspitze
auf
die
Patellasehne.
Eine
normale
Reaktion
ist
eine
kurze
Streckbewegung
des
Knies.
Die
Reaktion
wird
in
der
Regel
auf
einer
Skala
bewertet
von
0
bis
4+:
0
kein
Reflex,
1+
abgeschwächt,
2+
normal,
3+
übermäßig
stark,
4+
stark
mit
Klonus.
des
Zentralnervensystems,
Schlaganfall,
Multipler
Sklerose).
Hyporeflexie
oder
Areflexie
deutet
oft
auf
eine
Läsion
des
peripheren
Nervensystems
oder
der
Nervenwurzeln
L2–L4
(z.
B.
radikulopathie,
Polyneuropathie,
Muskel-
oder
Nervenschäden)
hin.
Veränderungen
sollten
immer
im
Kontext
anderer
neurologischer
Befunde
bewertet
werden.