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myelinisieren

Myelinisieren bezeichnet den Prozess, bei dem Axone des Nervensystems mit einer Myelinscheide umhüllt werden. Diese Hülle dient der elektrischen Isolation und erhöht die Geschwindigkeit sowie Effizienz der Nervensignale. Im Zentralnervensystem (ZNS) wird Myelin von Oligodendrozyten produziert, im peripheren Nervensystem (PNS) von Schwann-Zellen. Myelin bildet wiederholte Abschnitte, die durch Ranvier-Schnürringe unterbrochen sind; so wird die Nervenleitung sprunghaft (saltatorisch) fortgeführt.

Die Myelinschicht besteht aus Lipiden und Proteinen. Im ZNS sind MBP (Myelin-Basis-Protein) und PLP (Proteolipid-Protein) wichtige

Die Myelinisierung beginnt in der späten Phase der fetalen Entwicklung und setzt sich in der Kindheit, Jugend

Störungen der Myelinisierung oder Demyelinisierung führen zu neurologischen Symptomen. Beispiele sind Multiple Sklerose (ZNS) und Guillain-Barré-Syndrom

Bestandteile,
im
PNS
spielen
Proteine
wie
P0
eine
zentrale
Rolle.
Der
g-Ratio,
das
Verhältnis
des
Axondurchmessers
zum
Durchmesser
des
gesamten
myelinisierten
Strangs,
liegt
typischerweise
bei
etwa
0,6
bis
0,7,
was
eine
gute
Balance
zwischen
Schutz
und
Leitungsgeschwindigkeit
widerspiegelt.
und
teilweise
bis
ins
junge
Erwachsenenalter
fort.
Verschiedene
Bahnen
des
Nervensystems
myelinisieren
sich
zeitlich
unabhängig,
wobei
sensorische
und
motorische
Bahnen
oft
früher
abgeschlossen
sind
als
höhere
assoziative
Areale.
(PNS).
Alterung
kann
zu
verringerter
Myelination
und
langsameren
Nervenleitungen
beitragen.
Remyelinisierung
kann
nach
Verletzungen
auftreten,
ist
aber
oft
unvollständig;
daher
ist
die
Förderung
der
Remyelinisierung
ein
zentrales
Forschungsfeld.