mengenbasierten

Der Begriff mengenbasierten wird in deutschsprachigen Fachtexten verwendet, um Ansätze, Modelle und Verfahren zu kennzeichnen, die sich auf Mengen beziehen oder Mengenoperationen als zentrale Werkzeuge verwenden. Im Kern bedeutet dies, Elemente über ihre Zugehörigkeit zu Mengen zu definieren und zu verarbeiten, statt Merkmalslisten oder Reihenfolgen zu verwenden.

In der Mathematik und Logik spielt die Mengenlehre eine fundamentale Rolle; mengenbasierte Ansätze setzen voraus, dass Beziehungen zwischen Objekten durch Mengenbildung, Vereinigung, Schnitt, Differenz oder Abbildungen zwischen Mengen beschrieben werden. In der Informatik finden sich mengenbasierte Konzepte in abstrakten Datentypen (Menge), bei Abfragen mit Mengensemantik und in der formalen Sprachanalyse.

In der Praxis finden sich mengenbasierte Ansätze in der Optimierung (mengenbasierte Optimierung, Lösungsräume als Mengen), der Mustererkennung (mengenbasierte Muster, z. B. im Bereich der Assoziationsanalyse) und in der Wissensrepräsentation (mengenbasierte Modelle). Typisch ist der Fokus auf die Zugehörigkeit von Elementen zu Mengen und auf Operatoren wie Vereinigung, Schnitt und Komplement.

Der Begriff ist kontextabhängig und kann synonym zu "set-based" in englischsprachigen Texten verstanden werden. Er wird eher in technischen Fachpublikationen verwendet, während in Alltagsdiskursen oft von mengenorientierten oder mengenbezogenen Ansätzen gesprochen wird.