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kontextualisierung

Kontextualisierung bezeichnet den Prozess, Phänomene, Aussagen oder Artefakte durch Verorten in relevanten Rahmenbedingungen zu verstehen. Der Begriff stammt vom lateinischen contextus und wird in vielen Wissenschaftsdisziplinen verwendet, um Bedeutung durch Bezüge zu Historie, Kultur, Diskurs oder Umwelt herzustellen. Ziel ist es, Phänomene nicht isoliert zu betrachten, sondern in ihrem Zusammenhang zu erfassen.

Zu zentrale Formen gehören der historische Kontext (Zeitraum, Ereignisse), der kulturelle Kontext (Werte, Normen, Praktiken), der

Anwendungsgebiete finden sich in der Literatur- und Textanalyse, der Geschichtswissenschaft, der Ethnologie und der Kommunikationswissenschaft. In

Die Praxis ist mit Herausforderungen verbunden: Subjektivität, interpretative Flexibilität und das Risiko der Verknappung oder Überdehnung

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linguistische
Kontext
(Wortumgebung,
vorherige
Aussagen)
sowie
der
soziale
Kontext
(Rollen,
Machtverhältnisse,
Institutionen).
Kontextualisierung
ist
oft
ein
konstruktiver
Akt:
Forschende
ergänzen
Daten
oder
Textpassagen
mit
Hintergrundinformationen,
um
ihnen
Sinn
zu
verleihen.
der
Data
Science
dient
Kontextualisierung
der
Verknüpfung
von
Rohdaten
mit
Metadaten,
Domänenwissen
und
Situationsbezug,
um
Ergebnisse
interpretierbar
zu
machen.
In
der
künstlichen
Intelligenz
kann
kontextuelles
Verständnis
helfen,
Eingaben
korrekt
zuzuordnen
oder
Entscheidungen
zu
begründen.
von
Kontext.
Transparente
Methoden,
nachvollziehbare
Belege
und
klare
Abgrenzungen
sind
wichtig,
um
Verzerrungen
zu
vermeiden.