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inhibieren

Inhibieren bezeichnet das Hemmen oder Unterdrücken der Aktivität eines Prozesses, einer Reaktion oder eines Signals. Der Begriff wird in vielen Fachgebieten verwendet und kann sich auf Enzyme, Zellen, neuronale Netzwerke oder Verhaltensprozesse beziehen.

In der Biochemie beschreibt Inhibition die Verringerung der Reaktionsgeschwindigkeit durch Hemmstoffe (Inhibitoren). Reversible Inhibition lässt sich

Pharmakologisch wirken Inhibitoren häufig als Medikamente, die spezifische Enzyme, Transporter oder Rezeptoren blockieren. Beispiele sind Proteaseinhibitoren,

In der Neurowissenschaft bezeichnet Hemmung die Unterdrückung neuronaler Aktivität, oft durch GABAerge Synapsen. In der Psychologie

Auf molekularer Ebene kann die Genexpression gehemmt werden, zum Beispiel durch RNA-Interferenz (RNAi), antisense-Techniken oder Transkriptionshemmer.

durch
Entfernen
des
Hemmstoffs
rückgängig
machen,
irreversible
Inhibition
führt
zu
dauerhafter
Funktionsstörung
des
Zielmoleküls.
Typen
der
Enzyminhibition
sind
kompetitiv
(Hemmstoff
konkurriert
mit
dem
Substrat
um
das
aktive
Zentrum),
nicht-kompetitiv
(Hemmstoff
bindet
an
eine
andere
Stelle),
und
unkompetitiv
(Bindung
an
den
Enzym-Substrat-Komplex).
Die
Stärke
der
Hemmung
wird
oft
durch
Parameter
wie
IC50
oder
Ki
beschrieben.
Enzyminhibitoren
wie
ACE-Hemmer
oder
Pharmaka,
die
Signalwege
hemmen.
Wirksamkeit
und
Sicherheit
hängen
von
Affinität,
Spezifität
und
der
Dosierung
ab;
Off-Target-Wirkungen
können
Nebenwirkungen
verursachen.
nennt
man
die
Fähigkeit
zur
Reaktionshemmung
die
kognitive
Hemmung,
die
Impulskontrolle
ermöglicht.
Diese
wird
in
Aufgaben
wie
dem
Go/No-Go-
oder
Stop-Signal-Task
gemessen
und
ist
relevant
bei
Erkrankungen
wie
ADHS,
OCD
oder
Substanzgebrauch.
Diese
Mechanismen
verhindern
die
Übersetzung
von
mRNA
oder
die
Transkription
und
dienen
Forschungsmethoden
sowie
Therapien.