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geschlechtsspezifischen

Geschlechtsspezifisch beschreibt Merkmale, Unterschiede oder Bedürfnisse, die eindeutig dem biologischen Geschlecht oder der sozial konstruierten Geschlechtsrolle zugeordnet werden. In der Fachsprache wird oft zwischen sexspezifisch (biologische Unterschiede zwischen Personen mit unterschiedlichem biologischen Geschlecht) und genderspezifisch (Unterschiede, die aus sozialen Rollen, Identitäten oder Erwartungen resultieren) unterschieden. Der Begriff findet Anwendung in Wissenschaft, Medizin, Sozialwissenschaften, Politik und Wirtschaft, um Aspekte zu kennzeichnen, die bei Analyse, Planung oder Gestaltung berücksichtigt werden sollten.

Im Gesundheitsbereich bedeuten geschlechtsspezifische Unterschiede häufig unterschiedliche Verläufe von Erkrankungen, unterschiedliche Symptome oder unterschiedliche Reaktionen auf

Auch in Bereichen wie Produktdesign, Bildung, Arbeitswelt oder Sport spielen geschlechtsspezifische Aspekte eine Rolle. So können

Kritisch diskutiert wird, inwiefern der Begriff zu biologisierenden oder essentialistischen Zuschreibungen führt. Eine klare Abgrenzung zwischen

Therapien.
Beispiele
sind
Unterschiede
im
Arzneimittelmetabolismus,
in
der
Prävalenz
bestimmter
Krankheiten
oder
in
der
Immunantwort.
Zur
Verbesserung
der
Vergleichbarkeit
werden
sexdisaggregierte
Daten
erhoben
und
analysiert,
um
geschlechtsspezifische
Muster
sichtbar
zu
machen.
bauliche
oder
technische
Lösungen,
Lernangebote
oder
Förderprogramme
auf
unterschiedliche
Bedürfnisse
abgestimmt
werden.
In
der
Politik
können
geschlechtsspezifische
Daten
Grundlage
für
Maßnahmen
sein,
die
Chancengerechtigkeit
oder
Sicherheit
verbessern.
biologischen
Faktoren
und
sozialen
Dimensionen
sowie
eine
reflektierte
Anwendung
des
Begriffs
sind
Gegenstand
aktueller
Debatten.