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frühneuhochdeutsche

Frühneuhochdeutsch bezeichnet eine sprachliche Übergangsphase des Deutschen zwischen dem Mittelhochdeutschen und dem Neuhochdeutschen. Grob wird der Zeitraum des Frühneuhochdeutschen vom 14. bis zum 17. Jahrhundert angesetzt, wobei regionale Unterschiede in den Zeitrahmen auftreten. In dieser Epoche wandelten sich Schrift- und Sprechsprache allmählich, während regionale Dialekte weiter bestehen blieben.

Wichtige Antriebe dieser Entwicklung waren die zunehmende Verbreitung der gedruckten Schrift, die Humanismus-Tradition und vor allem

Linguistisch zeichnet sich das Frühneuhochdeutsche durch eine sich herausbildende Schriftsprache aus, die stärker auf Latein, Griechisch

Der Übergang zum Neuhochdeutschen war kein abrupter Bruch, sondern ein allmählicher Prozess. Im Verlauf des 17.

die
Übersetzung
der
Bibel
durch
Martin
Luther.
Luthers
Bibelübersetzung
(erste
vollständige
Ausgabe
1534)
sowie
das
aufkommende
Druckwesen
trugen
maßgeblich
zur
Vereinheitlichung
von
Rechtschreibung,
Wortschatz
und
Stil
bei
und
förderten
eine
fortschreitende
Standardisierung
des
schriftlichen
Deutsch.
und
später
auch
Französisch
beeinflusst
war.
Die
Grammatik
zeigte
fortschreitende
Vereinfachungen
und
Niveaus
von
Flexionen,
während
der
Wortschatz
wuchs
und
sich
neue
Lehnwörter
etablieren
konnten.
Die
Schrift
blieb
jedoch
regional
unterschiedlich
geprägt,
und
erhebliche
Unterschiede
zwischen
den
Dialekten
hielten
an.
Jahrhunderts
kristallisierten
sich
regionalisierte
Standards
heraus,
und
das
Neuhochdeutsche
gewann
zunehmend
die
Rolle
der
gemeinsamen
Standardsprache
für
Wissenschaft,
Verwaltung
und
Literatur.