existoptimalerweise

Existoptimalerweise ist ein neologistischer Begriff aus dem Deutschen, der einen Zustand beschreibt, in dem die Existenz einer Entität oder eines Sachverhalts unter optimalen Bedingungen angenommen oder angestrebt wird. Der Wortstamm existieren verweist auf das Vorhandensein, während optimalerweise die bestmögliche Weise ausdrückt, in der dieses Vorhandensein angestrebt wird. Als Portmanteau dient der Ausdruck dazu, eine Verbindung zwischen Existenz und einem optimalen Zustand herzustellen.

Verwendung und Bedeutung variieren je nach Autor. In argumentativen Texten wird existoptimalerweise manchmal als Annahme oder theoretische Bedingung verwendet, um zu kennzeichnen, dass die Existenz eines Elements unter einer Optimierungsprämisse geprüft wird. Damit unterscheidet sich der Begriff von rein deskriptiven Formulierungen, da normative oder methodische Hintergründe impliziert werden, etwa dass das Vorhandensein eines Sachverhalts das Ergebnis eines optimalen Auswahlprozesses sein soll. Der Ausdruck ist kein etablierter Fachterminus und ist in der Praxis oft kontextabhängig.

Kontexte, in denen der Begriff gelegentlich auftaucht, umfassen die Philosophie, Entscheidungs- und Informationswissenschaften sowie Modelle der Ökonomie, in denen Existenzbedingungen als Zielgrößen oder Optimierungsresultate formuliert werden. In Gedankenexperimenten kann existoptimalerweise dazu dienen, zu untersuchen, wie sich unterschiedliche Annahmen über das Vorhandensein von Entitäten auf die Ergebnisse eines Systems auswirken.

Kritik richtet sich vor allem gegen die normative Prägung des Begriffs und die Schwierigkeit, ihn operativ zu prüfen oder falsifizierbar zu machen. Befürworter sehen darin ein nützliches sprachliches Werkzeug, um Optimierungsaspekte bei der Existenz von Sachverhalten zu betonen. Siehe auch: Optimierung, Existenzlogik, Modalität, Best-possible-world-Argumente.