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divisorfunktionen

Divisorfunktionen bezeichnet eine Familie arithmetischer Funktionen in der Zahlentheorie, die aus den Teilern einer natürlichen Zahl ableiten. Die grundlegendste ist die Divisorfunktion d(n) (häufig auch τ(n) genannt), die die Anzahl positiver Teiler von n zählt: d(n) = |{d ∈ N : d | n}|. Beispielsweise hat 18 die Teiler 1, 2, 3, 6, 9 und 18, daher gilt d(18) = 6. Eine verbreitete Verallgemeinerung ist die Familie der σ_k(n) = ∑_{d|n} d^k, wobei k eine reelle Zahl ist; σ_1(n) entspricht der Summe der Teiler von n.

Wichtige Eigenschaften: Die Funktionen sind teils multiplikativ: Für gcd(a,b) = 1 gilt d(ab) = d(a)d(b) und σ_k(ab) = σ_k(a)σ_k(b).

Beispiele und Anwendungen: d(12) = 6; σ_1(12) = 1 + 2 + 3 + 4 + 6 + 12 = 28. In der Analytischen

Ist
n
=
∏
p_i^{a_i}
die
Primfaktorzerlegung,
dann
erhält
man
d(n)
=
∏
(a_i
+
1)
und
σ_k(n)
=
∏
(p_i^{k(a_i+1)}
−
1)/(p_i^k
−
1).
Die
Dirichlet-Generatoren
lauten:
∑_{n≥1}
d(n)
n^{-s}
=
ζ(s)^2
und
∑_{n≥1}
σ_k(n)
n^{-s}
=
ζ(s)
ζ(s
−
k).
Zahlentheorie
treten
Divisorfunktionen
in
Summen
und
L-Funktionen
auf.
Zur
asymptotischen
Verteilung
gehört
die
Summenfunktion
S(x)
=
∑_{n≤x}
d(n)
=
x
log
x
+
(2γ
−
1)x
+
O(x^θ)
(Divisorproblem).
Die
maximale
Ordnung
von
d(n)
wächst
langsam:
d(n)
≪
exp(O(log
n
/
log
log
n)).