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dezentralisieren

Dezentralisieren ist der Prozess, Entscheidungen, Autorität oder Kontrolle von einer zentralen Stelle auf mehrere Einheiten zu verteilen. Der Begriff wird in Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Technik und Organisationslehre verwendet. Politisch bedeutet Dezentralisierung die Übertragung von Kompetenzen und Ressourcen von nationalen auf regionale oder lokale Behörden, um lokale Gegebenheiten besser abzubilden, Bürgernähe zu erhöhen und Verantwortlichkeit zu stärken. Typische Formen sind Deconcentration, Delegation und Devolution. Deconcentration verlagert Aufgaben in regionale Büros, behält aber zentrale Kontrolle. Delegation überträgt Entscheidungskompetenzen an lokale Einheiten, oft mit eigener Budgethoheit, bleibt aber unter Aufsicht. Devolution überträgt rechtliche Kompetenzen und meist Budgets dauerhaft an subnationale Regierungen mit eigener Gesetzgebung.

Auch im Unternehmenskontext bedeutet Dezentralisierung die Verteilung von Entscheidungsrechten auf Abteilungen, Teams oder Standorte statt einer

Zu den Vorteilen gehören höhere Resilienz, größere Anpassungsfähigkeit an lokale Gegebenheiten und gesteigerte Teilhabe. Herausforderungen sind

zentralen
Leitstelle.
In
der
Informationstechnologie
bezeichnet
Dezentralisierung
verteilte
Strukturen,
bei
denen
Kontrolle,
Speicherung
oder
Verarbeitung
nicht
von
einer
einzigen
Instanz
ausgeht,
sondern
von
vielen
Knoten
oder
Partnern.
Beispiele
sind
verteilte
Systeme,
Peer-to-Peer-Netze,
verteilte
Datenbanken
und
dezentralisierte
Anwendungen.
In
der
Blockchain-
und
Krypto-Welt
ist
Dezentralisierung
ein
Kernprinzip,
bei
dem
Transaktionen
und
Governance
von
einem
Konsenssystem
statt
einer
zentralen
Autorität
organisiert
werden.
Koordination,
Informationsaufwand,
potenzielle
Inkonsistenzen
zwischen
Einheiten,
höhere
Betriebskosten
sowie
Risiken
von
Fragmentierung
oder
Ungleichheiten.
Die
Bewertung
des
Dezentralisierungsgrads
erfolgt
oft
durch
das
Verhältnis
von
lokalen
zu
zentralen
Kompetenzen,
sowie
die
Anzahl
autonomer
Einheiten
oder
Knoten.