Home

cellulosederivaten

Cellulosederivate sind chemisch modifizierte Zellulose, ein natürliches Polymer aus Glucoseeinheiten. Durch Substitution der Hydroxylgruppen an den Positionen C2, C3 und C6 lassen sich Eigenschaften wie Löslichkeit, Verarbeitbarkeit, Festigkeit und Wärmebeständigkeit gezielt verändern. Dadurch sind Cellulosederivate in vielen Industriezweigen verbreitet.

Klassifikation: Die wichtigsten Gruppen sind Celluloseester und Zelluloseether. Zu den Estern gehören Zelluloseacetat, Zellulosetriacetat und Zellulosenitrat;

Herstellung: Ausgehend von Zellulose aus Holz oder Baumwolle erfolgt die Modifikation durch chemische Reaktionen wie Acylierung

Eigenschaften und Anwendungen: Ester-Derivate wie Zelluloseacetat weisen oft gute Filmschichteigenschaften und Festigkeit auf, während wasserlösliche Ether-Derivate

Umwelt und Regulierung: Zellulosederivate stammen aus erneuerbaren Rohstoffen und sind in vielen Anwendungen als biokompatible oder

zu
den
Ethern
gehören
Methylcellulose,
Ethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose
(HEC)
und
Hydroxypropylmethylcellulose
(HPMC).
Der
durchschnittliche
Substitutionsgrad
(Degree
of
Substitution,
DS)
variiert
und
beeinflusst
Löslichkeit
und
Verarbeitbarkeit;
DS-Werte
reichen
je
nach
Derivat
typischerweise
von
<1
bis
knapp
über
2.
(z.
B.
mit
Essigsäureanhydrid)
zur
Bildung
von
Estern
oder
Etherification
(z.
B.
mit
Alkylhalogeniden)
zur
Bildung
von
Ethern.
Die
Wahl
des
Reagenzsystems,
der
Reaktionsbedingungen
und
der
Abscheidung
bestimmt
das
konkrete
Derivat
und
dessen
Eigenschaften.
wie
Methyl-,
Hydroxyethyl-
oder
Hydroxypropylcellulose
als
Verdickungs-
und
Stabilisierungsmodelle
in
Lebensmitteln,
Kosmetika
und
pharmazeutischen
Formulierungen
dienen.
Ethylcellulose
findet
Verwendung
in
wasserabweisenden
Beschichtungen
und
Filmen,
etwa
in
Verpackungen
oder
Überzügen.
Zellulosenitrat
wird
traditionell
in
Lacken
eingesetzt.
biologisch
abbaubare
Hilfsstoffe
etabliert;
regulatorische
Vorgaben
regeln
Einsatzgebiete,
insbesondere
in
Lebensmitteln
und
Arzneimitteln.