bargeldloser

Der Begriff Bargeldloser bezeichnet eine Person, die überwiegend oder ausschließlich bargeldlose Zahlungsmittel verwendet und Bargeld praktisch vermeidet. Ebenso wird der Begriff als Adjektiv bargeldlos verwendet, um Situationen, Systeme oder Gesellschaften zu beschreiben, in denen Bargeld wenig oder keine Rolle spielt.

Typische Zahlungsmethoden umfassen Girokarten (Debitkarten), Kreditkarten, mobile Wallets wie Apple Pay, Google Pay oder Samsung Pay, Online-Banküberweisungen, Lastschriftverfahren, QR-Code-Zahlungen und kontaktloses Bezahlen. In vielen Ländern ergänzen sich digitale Optionen mit traditionellen Mitteln; Kryptowährungen, biometrische Verfahren oder spezielle Apps gewinnen ebenfalls an Bedeutung.

Vorteile eines bargeldlosen Zahlungsverhaltens sind erhöhte Bequemlichkeit und Schnelligkeit, leichtere Nachverfolgung von Ausgaben, potenziell geringeres Risiko von Bargeldverlust oder -diebstahl sowie geringere Abrechnungs- und Transaktionskosten für Händler bei größeren Transaktionen.

Herausforderungen umfassen Datenschutz- und Sicherheitsaspekte, das Risiko von Betrug oder Cyberangriffen, sowie die digitale Spaltung: Ältere Menschen oder Personen ohne Zugang zu digitalen Mitteln können ausgeschlossen werden. Zudem besteht Abhängigkeit von Netz- und Stromversorgung sowie von Akzeptanz und Gebührenstrukturen bei Händlern und Zahlungsdienstleistern.

Der Begriff ist eng verbunden mit dem Trend zur bargeldlosen Gesellschaft. In Deutschland bleibt Bargeld gesetzliches Zahlungsmittel; Regulierungen wie PSD2 beeinflussen offene Bankenschnittstellen und Bezahldienste, während Debatten Privatsphäre, Gebühren, Barrierefreiheit und Zahlungsvielfalt betreffen.