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Zwillingsleitungen

Zwillingsleitungen sind Übertragungsleitungen, die aus zwei parallelen Leitern bestehen, die als Paar geführt werden. Die Leiter sind meist aus Kupfer, separat isoliert und in Luft oder einem Dielektrikum eingebettet. Im Gegensatz zu koaxialen Kabeln sind Zwillingsleitungen ungeschirmt und arbeiten als balancierte Leitung, wobei das Signal differential zwischen den beiden Leitern geführt wird.

Die elektrische Charakteristik einer Zwillingsleitung hängt stark von der Geometrie ab: Abstand zwischen den Leitern, Durchmesser

Betriebsprinzip und Vorteile: Die Leitung transportiert Signale als Differenz zwischen den beiden Leitern. Störungen, die auf

Anwendungen: Historisch verbreitet in der Antennenverkabelung (z. B. Twin-Lead mit rund 300 Ohm) und in einigen

der
Leiter
und
das
umgebende
Dielektrikum
bestimmen
die
charakteristische
Impedanz
Z0.
Typische
Werte
variieren
je
nach
Bauweise
und
Einsatzgebiet;
klassische
offene
Twin-Lead-Kabel
haben
oft
Z0
um
300
Ohm,
während
andere
Geometrien
Werte
von
wenigen
zehn
bis
zu
mehreren
hundert
Ohm
liefern
können.
Die
Ausbreitungsgeschwindigkeit
liegt
nahe
dem
Lichtgeschwindigkeit
im
jeweiligen
Dielektrikum,
typischerweise
v
≈
c/√εr.
beide
Leiter
gleichermaßen
wirken
(Common-Mode-Störungen),
werden
durch
geeignete
Terminierung
besser
gedämpft,
wenn
die
Enden
der
Leitung
dem
jeweiligen
Z0
entsprechen.
Eine
korrekte
Impedanzanpassung
minimiert
Reflexionen
und
Standing-Waves.
Zwillingsleitungen
sind
einfach
herzustellen
und
kostengünstig,
weisen
jedoch
keine
Schirmung
auf
und
sind
empfindlich
gegenüber
externen
Störsignalen
und
Layoutunregelmäßigkeiten.
Telefon-
bzw.
Audio-Systemen
als
balancierte
Verbindung.
In
der
modernen
Netztechnik
werden
sie
zunehmend
durch
koaxiale
Kabel
oder
verdrillte
Paare
ersetzt,
bleiben
aber
in
bestimmten
RF-
und
Antennenanwendungen
sowie
in
älteren
Anlagen
relevant.