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Zwangshandlungen

Zwangshandlungen sind wiederholte Verhaltensweisen oder mentale Handlungen, zu deren Ausführung sich Betroffene gedrängt fühlen, als Reaktion auf eine Zwangsidee oder nach festen Regeln. Sie zielen darauf ab, Angst zu verringern, Unheil abzuwenden oder Unruhe zu neutralisieren. Oft ist der Zusammenhang zwischen Handlung und dem befürchteten Ereignis unvernünftig oder übertrieben, und die Rituale sind zeitaufwendig oder beeinträchtigen den Alltag.

Typische Beispiele sind häufiges Waschen oder Reinigen bei der Angst vor Kontamination, wiederholtes Kontrollieren von Türen

Epidemiologie und Verlauf: Zwangshandlungen treten im Rahmen der Zwangsstörung auf. Die weltweit geschätzte Lebenszeitprävalenz liegt bei

Diagnose: Nach gängigen Klassifikationen müssen Obsessionen und/oder Zwangshandlungen vorhanden sein, die erhebliche Zeit beanspruchen (typischerweise mehr

Behandlung: Die wirksamste Behandlung ist die kognitive Verhaltenstherapie mit Exposition und Reaktionsverhinderung (ERP). Ergänzend kommen pharmakologisch

oder
Elektrogeräten,
exzessives
Zählen
oder
Anordnen
von
Gegenständen
sowie
mentale
Rituale
wie
wiederholtes
Beten.
Zwangshandlungen
unterscheiden
sich
von
zwanghaften
Gedanken,
die
Angst
auslösen,
aber
nicht
aktiv
ausgeführt
werden.
etwa
1–3
Prozent.
Die
Erkrankung
beginnt
meist
in
Jugend-
oder
jungen
Erwachsenenalter;
ohne
Behandlung
kann
sie
chronisch
bleiben.
Häufig
bestehen
komorbide
Angststörungen,
Depressionen
oder
Tic-Störungen.
als
eine
Stunde
pro
Tag)
oder
zu
klinischer
Beeinträchtigung
führen.
Das
Verhalten
wird
nicht
durch
Substanzen,
körperliche
Erkrankungen
oder
eine
andere
Störung
besser
erklärt.
selektive
Serotonin-Wiederaufnahmehemmer
(SSRI)
wie
Fluoxetin,
Sertralin
oder
Fluvoxamin
zum
Einsatz;
Clomipramin
wird
ebenfalls
verwendet.
In
vielen
Fällen
verbessert
eine
Kombination
aus
Psychotherapie
und
Medikation
die
Symptome;
der
Verlauf
variiert.