Zwangshandlungen
Zwangshandlungen sind wiederholte Verhaltensweisen oder mentale Handlungen, zu deren Ausführung sich Betroffene gedrängt fühlen, als Reaktion auf eine Zwangsidee oder nach festen Regeln. Sie zielen darauf ab, Angst zu verringern, Unheil abzuwenden oder Unruhe zu neutralisieren. Oft ist der Zusammenhang zwischen Handlung und dem befürchteten Ereignis unvernünftig oder übertrieben, und die Rituale sind zeitaufwendig oder beeinträchtigen den Alltag.
Typische Beispiele sind häufiges Waschen oder Reinigen bei der Angst vor Kontamination, wiederholtes Kontrollieren von Türen
Epidemiologie und Verlauf: Zwangshandlungen treten im Rahmen der Zwangsstörung auf. Die weltweit geschätzte Lebenszeitprävalenz liegt bei
Diagnose: Nach gängigen Klassifikationen müssen Obsessionen und/oder Zwangshandlungen vorhanden sein, die erhebliche Zeit beanspruchen (typischerweise mehr
Behandlung: Die wirksamste Behandlung ist die kognitive Verhaltenstherapie mit Exposition und Reaktionsverhinderung (ERP). Ergänzend kommen pharmakologisch