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Zirbeldrüse

Die Zirbeldrüse, medizinisch Epiphyse cerebri genannt, ist eine kleine endokrine Drüse im Gehirn. Sie gehört zum Epithalamus und liegt nahe dem Dach des dritten Ventrikels, zwischen den beiden Thalamushälften. Ihre Lage macht sie zu einem zentralen Bestandteil der diencephalen Strukturen.

Funktionell produziert die Zirbeldrüse hauptsächlich Melatonin, ein Hormon, das Schlaf-Wach-Rhythmus und saisonale Zyklen beeinflusst. Die Melatoninsekretion

Aufbau und Entwicklung: Die Epiphyse entwickelt sich aus dem Diencephalon. Im Menschen besitzt sie keine lichtempfindlichen

Klinische Bedeutung: Veränderungen im Pinealgebiet, einschließlich Tumoren oder Zysten, sind selten, können aber neurologische Folgen haben.

ist
nachts
erhöht
und
tagsüber
reduziert.
Die
Regulation
erfolgt
durch
den
Lichtreiz,
der
über
den
retinohypothalamischen
Weg
den
Nucleus
suprachiasmaticus
(den
Zentralklock)
stimuliert
und
anschließend
die
sympathische
Innervation
der
Zirbeldrüse
über
den
Ganglion
cervicale
superior
steuert.
Rezeptoren
mehr;
ihre
Melatoninproduktion
wird
primär
zentral
reguliert.
Mit
dem
Alter
kommt
es
häufig
zu
Verkalkungen
der
Zirbeldrüse,
die
in
bildgebenden
Untersuchungen
sichtbar
sein
können.
Pinealregionstumoren
wie
Germinome,
Pineocytome
oder
Pineoblastome
sowie
Zysten
können
zu
Parinaud-Syndrom,
Blickheberstörungen,
Pupillenreaktionen
und
ggf.
Hydrozephalus
führen.
Diagnose
erfolgt
meist
durch
bildgebende
Verfahren
wie
MRT
oder
CT;
die
Behandlung
richtet
sich
nach
der
Ursache
und
kann
Chirurgie,
Strahlentherapie
oder
Chemotherapie
umfassen.