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Wohlfahrtsverluste

Wohlfahrtsverluste, auch Deadweight Loss (DWL) genannt, bezeichnet den Rückgang der gesamten Wohlfahrt in einer Volkswirtschaft, der entsteht, wenn Märkte nicht in ihrem vollkommenen Gleichgewicht arbeiten. In einem idealen, wettbewerblichen Markt ohne äußere Effekte oder staatliche Verzerrungen maximieren Angebot und Nachfrage den Gesamtnutzen der Gesellschaft. Liegen Verzerrungen vor, erreicht der Markt nicht mehr dieses Optimum, und Ressourcen werden ineffizient eingesetzt.

Ursachen verzerrter Märkte sind unter anderem Steuern, Subventionen, Preisober- oder -untergrenzen, Monopole oder Monopsonien sowie externe

Die typischerweise verwendete Sichtweise misst den DWL als Flächenverlust in einem Diagramm von Nachfrage und Angebot.

Politisch bedeutet dies, dass Maßnahmen darauf abzielen, Verzerrungen zu minimieren oder zu internalisieren, um die Allokation

Effekte
(positive
oder
negative
Externalitäten).
Durch
solche
Verzerrungen
verschiebt
sich
die
von
Marktteilnehmern
getroffene
Menge
von
der
sozial
optimalen
Menge
ab.
Während
Staatsbudgets
möglicherweise
Einnahmen
erzielen
oder
Subjekte
entlasten,
sinkt
die
Gesamtsumme
aus
Konsumenten-
und
Produzentenrenten
oft
stärker
als
diese
Ausgleiche,
wodurch
der
DWL
entsteht.
Bei
einer
Steuer
beispielsweise
reduziert
sich
die
gehandelte
Menge,
und
es
entstehen
zwei
Dreiecksflächen,
deren
Gesamthöhe
den
Verlust
an
Nutz-
und
Wohlfahrt
anzeigt.
Formal
wird
der
DWL
oft
als
1/2
mal
Steuerhöhe
mal
Mengenauswirkungen
beschrieben.
Ähnlich
wird
bei
Monopolen
oder
externen
Effekten
der
Bereich
zwischen
den
relevierenden
Kurven
über
der
reduzierten
Handelsmenge
als
DWL
interpretiert.
der
Ressourcen
effizienter
zu
gestalten.
In
einer
idealen
Welt
gäbe
es
keinen
DWL;
in
der
Praxis
bleibt
er
ein
zentrales
Konzept
der
Wohlfahrts-
und
Öffentlichen
Finanztheorie.