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Wissensungleichheiten

Wissensungleichheiten bezeichnen die ungleiche Verteilung von Zugängen zu, Nutzung von und Produktion von Wissen in Gesellschaften. Sie betreffen nicht nur formale Bildung, sondern auch informelles Lernen, Medienkompetenz, Sprachfähigkeit, digitale Infrastruktur und den Zugang zu Forschungsergebnissen. Wissensungleichheiten zeigen sich auf individueller Ebene (z. B. Bildungsabschluss, Lese- und Medienkompetenz), gruppenbezogen (soziale Schicht, Geschlecht, Migration) sowie räumlich (Stadt–Land–Regionen) und sprachlich (dominante vs. Minderheitensprachen).

Ursachen und Mechanismen: Unterschiede in frühkindlicher Bildung, Qualität von Schulen, Ressourcen für Lernen, Zugang zu Computern

Folgen: Wissensungleichheiten können Lern- und Arbeitsmarktergebnisse, Gesundheit und gesellschaftliche Teilhabe beeinflussen. Sie wirken sich auf Innovationskraft,

Gegenmaßnahmen: Bildungsgerechtigkeit durch früh- und sonderpädagogische Förderung, hochwertige öffentliche Schulen, subventionierte Hochschulbildung, Breitbandinternet, Gerätezugang, offene Bildungsmaterialien

und
Internet,
Zeit-
und
Finanzressourcen,
kulturelle
und
sprachliche
Barrieren,
sowie
Polarisierung
durch
eigenständige
Informationsquellen.
Soziale
Netzwerke,
Vertrauen
in
Quellen
und
Medienthemen
beeinflussen,
was
als
relevantes
Wissen
gilt.
Digitale
Kluften
verstärken
bestehende
Ungleichheiten,
ebenso
politische
Rahmenbedingungen,
die
Wissenserzeugung
und
-verbreitung
beeinflussen.
politische
Partizipation
und
kulturelle
Vielfalt
aus.
Messbar
zeigen
sich
Unterschiede
in
Bildungsabschlüssen,
Lese-
und
Rechenkompetenz,
Internetzugang,
Open-Access-Nutzung
und
Rechercheskills.
und
Informationskompetenz-Programme.
Förderung
von
Mehrsprachigkeit,
Open
Science,
Open
Data,
sowie
lebenslanges
Lernen
und
regionale
Entwicklungsprogramme.
Debatten
umfassen
Fragen
der
Chancengleichheit,
Fairness
von
Bildungssystemen
und
die
Rolle
von
Wissen
als
öffentliches
Gut.