Wissenskonstruktion
Wissenskonstruktion bezeichnet die Annahme, dass Wissen nicht einfach übertragen, sondern von Lernenden aktiv aufgebaut wird. Dabei spielen kognitive Prozesse, Vorwissen, Sprache, kulturelle Kontexte und soziale Interaktionen eine zentrale Rolle. Im Bildungskontext bedeutet dies, dass Lernen als Sinnstiftung und Integration neuer Informationen in bestehende Wissensstrukturen verstanden wird.
Theoretische Grundlage bilden der Konstruktivismus (Piaget) und der soziale Konstruktivismus (Vygotsky). Lernen gilt als aktiver Prozess
Praxis: Wissenskonstruktion wird durch forschendes Lernen, problem- und projektorientiertes Lernen, kooperative Gruppenarbeit und diskursives Lernen gefördert.
Kritik: Befürworter radikaler Formen des Konstruktivismus warnen vor Relativismus, während Skeptiker die Bedeutung fachlicher Standards und