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Wirtschaftsgeografie

Wirtschaftsgeografie ist ein Teilgebiet der Geografie, das die räumliche Verteilung wirtschaftlicher Aktivitäten untersucht. Sie analysiert, wo Unternehmen produzieren, wie Ressourcen gewonnen und transformiert werden, sowie wie Infrastruktur, Märkte und politische Rahmenbedingungen die räumliche Organisation von Wirtschaft beeinflussen. Ziel ist es, Muster, Ursachen und Auswirkungen wirtschaftlicher Prozesse im Raum zu erklären und zu prognostizieren.

Auf verschiedenen räumlichen Ebenen betrachtet die Wirtschaftsgeografie global, regional und urban. Typische Untersuchungsthemen sind Standortwahl von

Historisch leitet sich die Disziplin aus klassischen Standorttheorien ab, wie der Thünen'schen Standortellipse, Weberschen Minimalkosten-Theorie und

Methodisch nutzt sie räumliche Analysen, Geoinformationssysteme (GIS), räumliche Ökonometrie, Kartografie und Fallstudien. Datenquellen umfassen Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen,

Die Forschungsrelevanz liegt in Fragen der Wirtschaftsleistung, Produktivität, Beschäftigung, Standortpolitik und nachhaltiger Entwicklung. Wirtschaftsgeografie trägt zur

Unternehmen
und
Industrien,
Handels-
und
Lieferketten,
Agglomerationsökonomie,
Stadt-
und
Raumplanung,
Verkehrs-
und
Logistikinfrastruktur
sowie
die
räumliche
Struktur
von
Ressourcen,
Energie,
Landwirtschaft,
Dienstleistungen
und
Tourismus.
der
zentralörtlichen
Theorie
von
Christaller;
weitere
Beiträge
stammen
von
August
Lösch
und
später
der
regionalwissenschaftlich
geprägten
Raumforschung.
Die
moderne
Wirtschaftsgeografie
integriert
auch
Globalisierung,
Digitalisierung,
Global
Value
Chains
und
Nachhaltigkeitsaspekte.
Unternehmensstatistiken,
Verkehrsdaten
sowie
Umfragen
auf
regionaler
Ebene.
Politische
Ökonomie
und
regionalpolitische
Instrumente
spielen
eine
wichtige
Rolle,
z.
B.
bei
Strukturpolitik,
Standortförderung
oder
regionalem
Ausgleich.
Gestaltung
regionaler
Wachstumsstrategien,
zur
Planung
von
Verkehrsnetzen
und
zur
Analyse
von
Globalisierungseffekten
bei.