Wiedergabekette
Die Wiedergabekette ist ein Begriff aus der Audiotechnik, der die Abfolge von Geräten und Signalpfaden bezeichnet, durch die ein Audiosignal von der Quelle zur Wiedergabe geführt wird. Ziel ist eine möglichst verlustarme Reproduktion ohne zu starke Modifikationen des Signals. Typische Bausteine sind Quelle und Transport (z. B. CD-Player, streamer, Computer, USB-/S/PDIF-Interface), ein Digital-Analog-Wandler (DAC), der analoge Signalweg mit Vorverstärker und Endstufe, und schließlich der Lautsprecher oder Kopfhörer. In vielen modernen Systemen sind DAC, Vorstufe und Endstufe in einem oder mehreren Gehäusen integriert, etwa als integrierter Verstärker oder Aktivlautsprecher. Wichtige Parameter der Wiedergabekette sind Pegel, Impedanzanpassung, Verzerrungen, Rauschabstand und Jitter, der Taktung des digitalen Pfades. Die Kette kann analog, digital oder eine Mischung davon sein; digitale Signale können vor dem DAC noch de- oder upgesamplet oder mit Raumkorrektur bearbeitet werden. Wichtige Einflussfaktoren auf die Klangqualität sind die Qualität der Wandler, die Stromversorgung, die Verkabelung und die räumliche Aufstellung der Lautsprecher. Zur Optimierung empfiehlt sich ein möglichst kurzes, geradliniges Signallayout, hochwertige Wandler mit geringer Verzerrung, saubere Netzteile und eine bedarfsgerechte Abstimmung der Lautsprecher- oder Kopfhörerlast. In Heimkino oder Hi‑Fi-Anwendungen bildet die Wiedergabekette die Grundlage für die klangliche Leistung des Gesamtsystems.