Weihnachtsmarkt

Ein Weihnachtsmarkt (English: Christmas market) ist ein öffentlicher Markt, der während der Adventszeit in vielen Städten und Gemeinden der deutschsprachigen Länder und darüber hinaus stattfindet. Er bietet temporäre Stände, oft Holzhütten, in denen Händler Handwerk, Weihnachtsschmuck und saisonale Speisen und Getränke anbieten. Typische Waren sind Christbaumschmuck, Holzsterne, Lebkuchen, Stollen, Glühwein, Bratwürste, gebrannte Mandeln und warme Getränke. Musikalische Darbietungen, Weihnachtslieder und Aufführungen gehören zum Programm; manche Märkte zeigen eine Krippe, laden zum Eislaufen ein oder bieten Fahrgeschäfte für Kinder.

Geschichte und Kontext: Weihnachtsmärkte haben ihre Wurzeln im Mittelalter im deutschsprachigen Raum und gehören zu den älteren fortbestehenden öffentlichen Märkten. Der Dresdner Striezelmarkt, der auf das Jahr 1434 datiert wird, zählt zu den ältesten Märkten dieser Art. Der Nürnberger Christkindlesmarkt ist besonders bekannt; Märkte breiteten sich im Laufe der Jahrhunderte auf andere europäische Städte aus und haben sich auch in der Gegenwart als kulturelle und touristische Phänomene etabliert.

Ablauf und regionale Unterschiede: Märkte öffnen typischerweise in der Adventszeit, meist ab Ende November, und dauern bis Heiligabend; die genauen Öffnungszeiten variieren je Markt und Land. Sie finden sich in Innenstädten und in kleineren Orten, oft mit regionalen Besonderheiten bei Speisen, Handwerk und Dekoration. In einigen Regionen lautet der gebräuchliche Begriff Christkindlmarkt, während allgemein der Begriff Weihnachtsmarkt verwendet wird.

Bedeutung: Weihnachtmärkte sind kulturelle und wirtschaftliche Anziehungspunkte, fördern Handwerk und lokale Gastronomie und tragen zur festlichen Atmosphäre der Saison bei.