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Wassergehalte

Wassergehalt bezeichnet den Anteil von Wasser in einem Stoff oder Material. Er wird überwiegend als Masseanteil angegeben und als gravimetrischer Wassergehalt definiert: Wassergewicht im Verhältnis zur Trockenmasse, üblicherweise in Prozent. In einigen Fachgebieten, etwa der Bodenkunde, wird zusätzlich der volumetrische Wassergehalt verwendet, der das Volumen des Wassers im Verhältnis zum Gesamtvolumen angibt.

Der Begriff steht in engem Zusammenhang mit anderen Feuchtekennwerten. Der Wassergehalt gibt an, wie viel Wasser

Messmethoden reichen von klassischen Verfahren bis zu modernen Sensoren. Die gebräuchlichste Methode ist das Ofentrocknen: Proben

Anwendungen und Bedeutung: In Lebensmitteln beeinflusst der Wassergehalt Textur, Geschmack, Haltbarkeit und Stabilität; er ist oft

vorhanden
ist,
während
die
Wasseraktivität
(aw)
die
frei
verfügbare
Wassermenge
beschreibt,
die
mikrobielle
Aktivität
und
chemische
Reaktionen
beeinflusst.
In
der
Praxis
können
sowohl
gravimetrische
als
auch
volumetrische
Größen
gemessen
werden,
wobei
Letzteres
insbesondere
bei
Bodenproben
wichtig
ist.
werden
bei
etwa
105
°C
solange
getrocknet,
bis
das
Gewicht
konstant
bleibt.
Weitere
Methoden
umfassen
die
Karl-Fischer-Titration
zur
genauen
Bestimmung
von
Wasser
in
flüssigen
oder
chemischen
Systemen,
NIR-Spektroskopie
als
schnelles,
nicht-destruktives
Verfahren
sowie
chemische
oder
gravimetrische
Verfahren
zur
Feuchtebestimmung
in
Materialien
wie
Holz,
Papier
oder
Lebensmitteln.
getrennt
von
der
Wasseraktivität
zu
betrachten.
In
der
Industrie
beeinflusst
Feuchte
Lagerung,
Verarbeitung,
Haltbarkeit
und
Produktqualität.
In
Bau-
und
Werkstoffeningenieurwesen
bestimmt
der
Wassergehalt
dimensionsstabilität,
Festigkeit
und
Lebensdauer
von
Materialien
wie
Holz,
Beton
oder
Keramik.