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Warteschlangensysteme

Warteschlangensysteme sind mathematische Modelle zur Beschreibung von Situationen, in denen Ankünfte von Kunden oder Aufgaben auf einen oder mehrere Bedienstete treffen und eine Warteschlange entsteht, bevor ein Service erfolgt. Ziel ist es, Bedienprozesse zu planen, Wartezeiten zu minimieren und Ressourcen effizient einzusetzen.

Typischer Aufbau umfasst einen Ankunftsprozess, eine Warteschlange, einen oder mehrere Server, eine Servicezeitverteilung, eine Service-Disziplin (z.

Gängige Modelle unterscheiden sich nach Verteilungen der Ankunfts- und Servicezeiten sowie der Anzahl der Server. Beispiele

Anwendungen finden sich in Call-/Contact Centern, Computer- und Netzwerken, Fertigungs- und Dienstleistungsprozessen sowie Logistik. Methoden umfassen

B.
FCFS),
und
oft
eine
Kapazitätsgrenze.
Der
Fluss
verläuft
in
der
Regel
von
der
Ankunft
über
die
Schlange
zum
Server
und
schließlich
zum
Abgang.
Wichtige
Entscheidungen
betreffen
die
Anzahl
der
Server,
die
Priorisierung
von
Aufgaben
und
die
maximale
Systemkapazität.
sind
M/M/1,
M/M/c,
M/G/1,
GI/G/1
und
G/G/1.
Typische
Kennzahlen
umfassen
die
Auslastung
der
Server,
die
mittlere
Anzahl
von
Kunden
im
System
oder
in
der
Schlange,
die
Wartezeit
in
der
Schlange
(Wq)
und
die
Gesamtdauer
im
System
(W),
sowie
Wahrscheinlichkeiten
zu
warten.
Das
zentrale
Prinzip
ist
Little’s
Law:
L
=
λW,
wobei
L
die
mittlere
Anzahl
im
System,
W
die
mittlere
Verweildauer
und
λ
der
Ankunftsrate
entspricht.
Bei
konkreten
Modellen
können
zusätzlich
Formeln
für
Lq,
Wq
oder
die
Warteschlangenwahrscheinlichkeit
herangezogen
werden.
analytische
Modelle,
Approximationen
und
Simulationen,
insbesondere
bei
komplexeren
Netzen
oder
nicht-poisson-Verteilten
Ankünften.
Limitierungen
betreffen
die
oft
vereinfachten
Annahmen
über
Ankunfts-
und
Serviceverteilungen;
hier
dienen
empirische
Daten
und
Simulation
als
Ergänzung.