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Volumenausdehnung

Volumenausdehnung beschreibt, wie sich das Volumen eines Materials mit der Temperatur bei konstantem Druck ändert. Der volumetrische Ausdehnungskoeffizient β_V (Einheit K^-1) ist definiert als β_V = (1/V)(dV/dT)_P. Bei isotropen Materialien gilt für kleine Temperaturänderungen ΔV ≈ β_V V0 ΔT. Da β_V ≈ 3α für viele Feststoffe ist, ist der volumetrische Koeffizient grob drei Mal so groß wie der lineare Expansionskoeffizient α.

Der Effekt hängt vom Material ab: Metalle haben im Allgemeinen β_V im Bereich von 10^-5 bis 10^-4

Zusätzlich beeinflusst Druck das Volumen über die Kompressibilität κ_T; bei höherem Druck nimmt das Volumen ab:

Messung erfolgt durch Dilatometrie oder Interferometrie; Tabellen listen β_V für viele Materialien bei Standardbedingungen, während Temperaturabhängigkeiten

K^-1;
Polymere
und
Flüssigkeiten
zeigen
oft
größere
Werte;
Keramiken
und
Verbundwerkstoffe
variieren.
Wasser
ist
wegen
seiner
Dichteanomalie
bemerkenswert:
Nahe
4°C
ändert
sich
β_V
deutlich,
da
die
Dichte
von
Wasser
dort
ein
Maximum
hat;
oberhalb
dieses
Punktes
ist
β_V
meist
positiv,
unterhalb
davon
kann
es
zu
negativen
Werten
kommen.
ΔV
≈
-κ_T
V
ΔP.
In
der
Technik
wird
die
Volumenausdehnung
bei
der
Auslegung
von
Toleranzen,
Montagen,
Expansionsfugen,
Bauwerken
und
Präzisionsgeräten
berücksichtigt.
für
genauere
Berechnungen
angegeben
werden.