Verursachungsgerecht
Verursachungsgerecht ist ein Gerechtigkeitsprinzip, das in Ethik, Politik und Recht verwendet wird. Es besagt, dass Kosten, Risiken oder Belastungen dort getragen werden sollten, wo sie durch das Handeln einer Person, Gruppe oder Organisation verursacht wurden. In der Praxis wird es oft mit dem Verursacherprinzip oder dem Polluter Pays Principle verbunden und zielt darauf ab, Fehlanreize zu verhindern, externe Kosten zu internalisieren und Anreize zur Risikoreduktion zu setzen.
Anwendungsfelder finden sich vor allem in Umwelt- und Klimapolitik, Umweltrecht, Haftungs- und Steuerpolitik. Beispiele sind CO2-Bepreisung,
Herausforderungen bestehen in der kausalen Zuschreibung: Schäden können durch mehrere Ursachen entstehen, es fehlen oft klare
Bezugspunkte sind das Polluter-Pays-Prinzip, die Internalisierung externer Kosten sowie Diskussionen zu Verteilungsgerechtigkeit und wirtschaftlicher Effizienz.