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Vertragskalkulationen

Vertragskalkulationen bezeichnet die systematische Ermittlung aller Kosten und Erträge, die mit der Durchführung eines Vertrags verbunden sind. Sie dient der Angebotskalkulation, der Preisfestsetzung im Kundengespräch sowie der späteren Vertrags- und Leistungsüberwachung. Ziel ist es, die Wirtschaftlichkeit des Vertrags zu prüfen, Risiken abzuschätzen und eine nachvollziehbare Preisbildung zu ermöglichen.

Bei der Kalkulation werden Kostenarten unterschieden: direkte Kosten wie Material, Arbeitsleistung, Subunternehmer und Reisekosten; indirekte Kosten

Methoden: Die häufigsten Ansätze sind die Bottom-up-Kalkulation (Planung der Einzelleistungen und anschließende Aggregation), die Top-down- bzw.

Prozess: In der Angebotsphase erfolgt die Mengen- und Kostenermittlung anhand Leistungsverzeichnissen oder Stücklisten. Danach erfolgen Prüfung,

Werkzeuge: Tabellenkalkulationsprogramme, Kalkulations- oder ERP-Systeme und BIM-unterstützte Kostenermittlung in geeigneten Branchen. Die Ergebnisse dienen als Entscheidungsgrundlage,

Relevanz: Vertragskalkulationen sind besonders in Bau, Anlagenbau, Ingenieurwesen, aber auch in IT- und Beratungsprojekten entscheidend, um

Herausforderungen: Unsicherheiten in Mengen, Preisen und Leistungsumfang, lange Vertragslaufzeiten, volatiles Beschaffungswesen und komplexe Rechtsrahmen verlangen standardisierte

oder
Gemeinkosten
wie
Verwaltung,
Miete,
IT-Infrastruktur;
sowie
kalkulatorische
Kosten,
Abschreibungen
oder
Zinskosten.
Hinzu
kommen
Risikozuschläge
(Wagnisse)
und
eine
Gewinnmarge.
Abhängig
von
Branche
und
Vertragsform
können
zusätzlich
Nachträge,
Garantien
oder
Inbetriebnahmezeiten
berücksichtigt
werden.
Analogkalkulation
(Referenzpreise
aus
vergleichbaren
Projekten)
sowie
parametrisierte
Schätzverfahren.
Strukturierte
Ansätze
verwenden
eine
Kostenstellen-
und
eine
Leistungsausgliederung
(Kostenarten-
und
Leistungsverzeichnis)
sowie
eine
transparente
Risikobewertung.
Freigabe
durch
Fachabteilungen
und
letztlich
die
Vertragsverhandlung.
Während
der
Ausführung
lässt
sich
das
Vertragsbudget
durch
Änderungsmanagement,
Nachtragskalkulation
und
Soll-Ist-Vergleiche
überwachen.
Planungshilfe
und
Beleg
im
Änderungsmanagement.
Transparenz,
Wirtschaftlichkeit
und
Wettbewerbsfähigkeit
sicherzustellen.
Vorlagen,
regelmäßige
Risikoanalysen
und
eine
klare
Dokumentation.