Verbreitungsgrad
Verbreitungsgrad bezeichnet das Ausmaß, in dem eine Eigenschaft, ein Organismus oder ein Phänomen innerhalb eines definierten Raums oder einer Population verbreitet ist. Er gibt den Anteil der Flächen, Standorte oder Individuen an, in denen die Entität nachweisbar ist, und dient als Ergänzung zu Häufigkeit oder Dichte. Der Begriff betont die räumliche Abdeckung und ist meist vom Maßstab abhängig.
In der Ökologie wird der Verbreitungsgrad häufig als Anteil der Rasterzellen oder Probenstandorte angegeben, in denen
Auch in Epidemiologie und Sozialwissenschaften kommt der Verbreitungsgrad zur Anwendung: Er beschreibt die geographische Abdeckung eines
Methodisch lässt sich der Verbreitungsgrad aus Präsenz-Abwesenheitsdaten, räumlichen Analysen (GIS) und, bei ausreichender Stichprobe, aus Occupancy-Modellen
Beispiel: In einer regionalen Biodiversitätsuntersuchung könnte der Verbreitungsgrad einer Pflanze 0,35 betragen, d. h. in 35