Verbindungsbeziehung

Verbindungsbeziehung ist ein Fachbegriff, der die Art beschreibt, wie zwei oder mehr Elemente in einem System miteinander verbunden oder zueinander in Beziehung stehen. Der Begriff ist kein spezifischer Fachbegriff einer einzelnen Disziplin; er dient als Überbegriff für Verbindungen, Schnittstellen oder Abhängigkeiten zwischen Teilen eines Ganzen.

Kennzeichnend ist oft die Orientierung der Verbindung (gerichtet vs. ungerichtet), die Kardinalität (1:1, 1:n, n:m) sowie Regeln oder Bedingungen, die die Verbindung festlegen. Semantisch bedeutet eine Verbindungsbeziehung, wie die verknüpften Elemente zusammenwirken, z. B. Funktion, Zugehörigkeit, Ursachenzusammenhang oder Abhängigkeit.

In der Informatik und Mathematik erscheinen Verbindungsbeziehungen als Kanten in Graphen, als Felder oder Fremdschlüssel in relationalen Modellen, oder als Abhängigkeitsbeziehungen in der Softwarearchitektur. In der Linguistik beschreibt sie Abhängigkeiten zwischen Wörtern oder Satzgliedern. Im Ontologiebereich modellieren Verbindungsbeziehungen die Beziehungen zwischen Konzepten.

Verbindungsbeziehungen werden typischerweise in Graphen, relationalen Modellen, Ontologien oder UML-Diagrammen dargestellt. Eigenschaften wie Reflexivität, Symmetrie, Transitivität oder Antisymmetrie können je nach Anwendungsfall auftreten oder fehlen.

Der Begriff dient als generische Beschreibungsform für Verbindungen, die Strukturen, Prozesse oder Informationen in Systemen koppeln.