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Ursachenfaktoren

Ursachenfaktoren sind Bedingungen oder Einflüsse, die zu einem bestimmten Ereignis, Zustand oder Prozess beitragen oder dafür verantwortlich sind. In vielen Wissenschaften werden Ursachenfaktoren nicht isoliert betrachtet, sondern als Teil eines Netzwerks von Determinanten gesehen, in dem mehrere Faktoren zusammenwirken.

Man unterscheidet verschiedene Kategorien: notwendige Ursachen sind Bedingungen, die vorhanden sein müssen, damit das Phänomen auftreten

Zur Identifikation von Ursachenfaktoren verwenden Wissenschaftler epidemiologische Studien, experimentelle Designs oder qualitative Analysen. Kriterien wie Plausibilität,

Beispiele: Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen Bluthochdruck, Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel das Risiko; beim Lungenkrebs spielt Rauchen eine

Die Kenntnis von Ursachenfaktoren dient der Prävention, Risikoabschätzung und gezielten Interventionen. Da selten ein einzelner Faktor

kann;
hinreichende
Ursachen
würden
das
Phänomen
allein
auslösen;
in
der
Praxis
treten
oft
contributive
Faktoren
auf,
die
das
Risiko
erhöhen
oder
die
Wahrscheinlichkeit
steigern.
Außerdem
werden
Risikofaktoren
(erhöhen
die
Wahrscheinlichkeit
eines
Outcomes)
und
Schutzfaktoren
(reduzieren
sie)
unterschieden.
Proximale
(unmittelbare)
und
distale
(entfernte)
Ursachen
sowie
endogene
(innere)
und
exogene
(äußere)
Einflussgrößen
kommen
je
nach
Fachgebiet
zum
Einsatz.
In
komplexen
Systemen
wirken
oft
mehrere
Ursachen
in
Wechselwirkung.
Konsistenz
und
zeitliche
Abfolge
helfen
bei
der
Beurteilung
von
Kausalzusammenhängen
(Beispiel:
Bradford-Hill-Kriterien).
zentrale
Rolle;
Verkehrsunfälle
erhöhen
sich
bei
Alkohol-
oder
Drogenkonsum,
Ablenkung
oder
Ermüdung.
allein
das
Outcome
erklärt,
bleibt
Kausalität
oft
eine
kombinatorische
Frage,
die
Gegenbeweise
und
Kontext
erfordert.