Unterrichtsstunden

Unterrichtsstunde ist eine im Bildungswesen verwendete Zeiteinheit, mit der der zeitliche Abschnitt der schulischen Lernaktivität bezeichnet wird. Sie dient der Planung, Organisation und Dokumentation von Unterrichtsinhalten. In Deutschland begegnet der Begriff vor allem in Lehrplänen, Stundentafeln, Stundenplänen und Prüfungs- bzw. Leistungsnachweisen.

Dauer und Aufbau: Die Länge einer Unterrichtsstunde ist regional unterschiedlich. Typisch ist eine Stunde mit 45 Minuten; in einigen Ländern oder Regionen gelten 50 oder 60 Minuten. Eine Doppelstunde umfasst in der Regel 90 Minuten. Die Stunden können zeitlich flexibel als Block-, Ensemble- oder Doppelstunden angelegt sein, je nach Schule.

Verwendung: Die Anzahl der Unterrichtsstunden pro Woche wird als Wochenstunde angegeben. Die Stundenzahl je Fach ergibt sich aus der Stundentafel des Lehrplans. Fächer erhalten festgelegte Pflicht- oder Wahlstunden. Schulen planen Unterricht in Fächern, Lernbereichen, Förderangeboten sowie Arbeitsgemeinschaften; zudem beeinflusst die Verteilung Pausen und Freistunden.

Rechtlicher Rahmen: Die konkrete Länge und Verteilung der Unterrichtsstunden richten sich nach den Bildungsbehörden der Länder. Unterschiede zwischen Bundesländern, Schularten und Schulsystemen sind üblich. Stundentafeln und Stundenpläne werden zu Beginn des Schuljahres festgelegt.

Beispiel: In einem typischen deutschen Gymnasium liegt die wöchentliche Stundenzahl oft im Bereich von etwa 28 bis 32 Stunden, je nach Jahrgang und Profil.