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Umweltforensik

Umweltforensik bezeichnet die Anwendung forensischer Konzepte und analytischer Methoden zur Untersuchung von Umweltkontaminationen mit dem Ziel, Ursachen, Transportwege, zeitliche Entwicklungen und Auswirkungen zu klären. Die Disziplin verbindet Umweltchemie, Geologie, Mikrobiologie, Toxikologie und Rechtsmedizin, um belastbare Beweise für Rechtsstreitigkeiten, Haftungsfragen oder behördliche Entscheidungen zu liefern. Typische Medien sind Wasser, Boden, Luft sowie Boden- und Gewässerorganismen; Forschungsgegenstände umfassen organische und anorganische Schadstoffe, Bioakkumulatoren sowie Spurenstoffe.

Die Methoden umfassen Probenahme- und Qualitätsmanagement, analytische Chemie (z. B. GC-MS, LC-MS, ICP-MS), Isotopenanalyse, Umweltmodellierung, sowie

Anwendungsfelder reichen von der Aufklärung von Öl- oder Chemieunfällen über Altlastenuntersuchungen, Trinkwasser- oder Bodenqualitätssachverhalten bis hin

Herausforderungen sind die Komplexität von Umweltprozessen, Mischkontaminationen, zeitliche Verzerrungen und natürliche Variabilität der Messdaten. Die Ergebnisse

Umweltforensik ist ein interdisziplinäres Feld, das sich ständig weiterentwickelt, um neue Schadstoffe, Analysemethoden und rechtliche Anforderungen

statistische
Auswertungen.
Die
Umweltforensik
legt
besonderen
Wert
auf
eine
lückenlose
Beweiskette
(Chain
of
Custody)
und
die
Transparenz
der
Unsicherheiten,
damit
Gutachten
vor
Gericht
standhalten.
Typische
Aufgaben
sind
Quellenzuordnung
zu
Leckagen
oder
Emissionsquellen,
Abklärung
von
Verbreitungspfaden
und
die
Abschätzung
von
Zeitverläufen
der
Kontamination.
zu
Compliance‑Reviews
und
Produktlebenszyklusanalysen.
In
Rechtsfällen
unterstützt
Umweltforensik
Gerichte
und
Behörden
bei
der
Zurechnung
von
Verantwortlichkeiten,
Haftung
und
Schadensersatzforderungen.
sind
oft
mit
Unsicherheiten
behaftet,
die
explizit
kommuniziert
werden
müssen.
Laboratorien
arbeiten
nach
ISO‑Standards
wie
ISO
17025,
um
Qualität
und
Vergleichbarkeit
sicherzustellen.
abzudecken.