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Tiefenpartien

Tiefenpartien ist ein musiktheoretischer Begriff, der die unteren Stimmen einer musikalischen Textur bezeichnet. Dabei können sowohl vokale Tiefstimmen wie Bass- oder Baritonstimmen als auch tiefe instrumentale Linien gemeint sein, etwa von Cello, Kontrabass, Fagott oder anderen Bassinstrumenten. Tiefenpartien tragen oft das harmonische Fundament und liefern die rhythmische Grundierung, während darüber liegende Partien melodische Linien oder Füllstimmen führen.

Der Begriff setzt sich aus Tiefen (tief liegende Stimmen) und Partien (Stimmen, Teile) zusammen. Er steht im

In der Praxis findet sich der Begriff vor allem in der Auseinandersetzung mit Texturen des Barock und

Notation und Aufführung gehen oft getrennt von der eigentlichen Klangfarbe. Tiefenpartien können als eigene Bassstimme notiert

Gegensatz
zu
Höhenpartien,
die
die
oberen
Stimmen
beschreiben.
In
der
Musikgeschichte
wird
gelegentlich
auch
der
Ausdruck
Tiefenstimmen
verwendet,
um
die
zugehörigen
Tiefststimmen
innerhalb
einer
Partitur
zu
kennzeichnen.
der
Klassik
sowie
in
der
Orchestrations-
und
Aufführungspraxis.
Tiefenpartien
werden
dort
als
Fundament
der
Harmonik
betrachtet,
während
Höhen-
und
Mittellagen
kontrapunktische
oder
melodische
Aufgaben
übernehmen.
Auch
in
der
modernen
Musikanalyse
wird
der
Begriff
genutzt,
um
die
Rolle
der
Basslinien
oder
der
tiefen
Gruppierungen
im
Ensemble
zu
beschreiben.
sein
oder
innerhalb
der
Generalbass-
bzw.
Continuostimme
realisiert
werden.
Eine
sorgfältige
Ausbalancierung
der
Tiefenpartien
ist
entscheidend
für
Klarheit,
Tiefe
und
Struktur
eines
Werks.
See
also:
Basso
continuo,
Bassstimme,
Tiefenstimme,
Höhenpartie.