Teppich

Ein Teppich ist ein textile Bodenbelag mit Flor, der durch Web-, Knüpf- oder Flachgewebe hergestellt wird. Er dient der Wärme und dem Komfort, wirkt schalldämpfend und wird als dekoratives Element genutzt. Der Begriff umfasst sowohl Voll- als auch Teil- oder Läuferformen, letztere sind schmalere, lang gezogene Exemplare.

Herstellung und Materialien variieren: Handgeknüpfte Teppiche entstehen durch Knoten auf einem Träger, maschinell gefertigte Teppiche verwenden gewebte oder gestrickte Grundgewebe. Häufige Fasern sind Wolle, Baumwolle, Seide sowie synthetische Materialien wie Nylon, Polypropylen oder Polyester. Florhöhe, Faserzusammensetzung und Dichte bestimmen Strapazierfähigkeit und Erscheinungsbild.

Historisch gehören Teppiche zu den ältesten Textilprodukten. Ursprünge liegen im Vorderen Osten und in Zentralasien; persische Teppiche und Kilims prägen die Tradition. Typische Techniken sind der knotige Persische Knoten, der türkische Knoten sowie Flachgewebe. Von antiken Vorläufern bis zu modernen Designs reicht die Vielfalt.

Design und Stil variieren regional und epochal. Muster reichen von geometrischen Ornamenten über florale Motive bis zu minimalistischen Formen. Zeitgenössische Teppiche verbinden oft klare Linien mit kräftigen Farben. Sie finden Einsatz in Wohnräumen, Fluren, Museen oder als Kunstobjekte.

Pflege richtet sich nach Material: Regelmäßiges Staubsaugen, Schutz vor Feuchtigkeit und direkter Sonneneinstrahlung verlängern die Lebensdauer. Flecken zeitnah mit milder Seife behandeln; bei Bedarf professionelle Reinigung. Umweltaspekte gewinnen an Bedeutung: langlebige, recycelbare Materialien und faire Herstellungsprozesse werden beim Kauf berücksichtigt.