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Tarifpolitik

Tarifpolitik bezeichnet in der Arbeits- und Wirtschaftsordnung eine Politik der Lohn- und Arbeitsbedingungen, die durch die Sozialpartner gestaltet wird. Im Kern umfasst sie das systematische Vorgehen der Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften sowie die daraus resultierenden Tarifverträge, die Löhne, Arbeitszeiten und weitere Arbeitsbedingungen regeln.

Akteure und Geltungsbereich: Die zentrale Rolle spielt der Dialog zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern über ihre Vertretungen.

Instrumente und Mechanismen: Der Tarifvertrag ist das zentrale Instrument; er ist für einen festgelegten Zeitraum verbindlich.

Ziele und Debatten: Tarifpolitik zielt darauf ab, Lohnerhöhungen mit Produktivitätswachstum in Einklang zu bringen, Einkommensverteilung zu

Siehe auch: Tarifvertrag, Tarifbindung, Manteltarifvertrag, Lohntarifvertrag, Tarifrunde, Tarifautonomie.

Je
nach
Land
wird
Tarifpolitik
auch
durch
den
Staat
beeinflusst,
etwa
über
Mindestlöhne
oder
Schlichtungsmechanismen.
Tarifpolitik
wirkt
auf
Branchen-
oder
Unternehmensebene;
in
vielen
Ländern
erstreckt
sie
sich
auf
nationale
Ebenen
im
Rahmen
von
Tarifautonomie.
Unterscheidungen
erfolgen
in
Lohntarifverträgen
und
Manteltarifverträgen
(Arbeitsbedingungen,
Arbeitszeit).
Tarifrunden
regeln
die
Anpassung
von
Löhnen
an
Produktivität,
Inflation
und
wirtschaftliche
Rahmenbedingungen.
Die
Tarifbindung
bestimmt,
welcher
Personenkreis
vom
Vertrag
erfasst
wird;
bei
Bedarf
kann
Mediation
oder
Schlichtung
eingesetzt
werden.
stabilisieren
und
Wettbewerbsfähigkeit
zu
bewahren.
Debatten
betreffen
die
Reichweite
der
Tarifautonomie,
die
Rolle
des
Staates
und
Unterschiede
in
der
Abdeckung
zwischen
Branchen,
Regionen
oder
Unternehmen.
In
einigen
Ländern
ergänzen
gesetzliche
Mindestlöhne
oder
branchenweite
Vereinbarungen
die
Tariflandschaft.