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Stimmrechtsmehrheit

Stimmrechtsmehrheit ist die Situation, in der eine bestimmte Gruppe von Aktionären in der Hauptversammlung einer Kapitalgesellschaft mehr als die Hälfte der Stimmrechte kontrolliert. Dies kann unabhängig davon auftreten, wie groß ihr Anteil am Kapital ist, insbesondere wenn unterschiedliche Aktienklassen oder Abstimmungsverträge unterschiedlich gewichtete Stimmrechte vorsehen.

Sie entsteht vor allem durch zwei Mechanismen: Mehrstimmrechtsaktien, bei denen bestimmte Aktien klassenweise höhere Stimmen pro

Die Stimmrechtsmehrheit beeinflusst die Governance einer Gesellschaft wesentlich: Sie ermöglicht trotz geringer Kapitalbeteiligung die Entscheidungsmacht über

Beispiele finden sich in Unternehmen mit zweigliedriger Aktienstruktur, bei denen eine Gruppe über A- oder Hochstimmaktien

Siehe auch: Kapitalmehrheit, Stimmrecht, Aktienklasse.

Anteil
bieten,
und
durch
Stimmrechtsbindungsverträge
oder
Koalitionen,
bei
denen
Aktionäre
ihre
Stimmen
bündeln,
um
eine
Mehrheit
zu
erreichen.
Auch
eine
Kombination
aus
beidem
ist
möglich.
Dadurch
kann
eine
relativ
kleine
Gruppe
die
Kontrolle
über
Beschlüsse
und
die
Besetzung
des
Vorstands
bzw.
Aufsichtsrats
ausüben.
strategische
Richtungen,
Fusions-
oder
Kapitalmaßnahmen
und
Unternehmensführung.
Gleichzeitig
kann
sie
das
Verhältnis
zwischen
Mehrheits-
und
Minderheitsaktionären
verzerren
und
den
Minderheitenschutz
beeinträchtigen.
Aus
diesem
Grund
unterliegen
solche
Strukturen
in
vielen
Rechtsordnungen
Regulierungsvorschriften,
Transparenzpflichten
und
oft
Beschränkungen
bei
der
Ausgabe
oder
dem
Einsatz
von
Mehrstimmrechtsaktien.
die
Stimmrechte
so
verteilt,
dass
sie
trotz
geringerer
Kapitalbeteiligung
die
Mehrheit
in
der
Hauptversammlung
erhält.