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Stammzellaktivierung

Stammzellaktivierung bezeichnet den Prozess, durch den ruhende (quieszierte) Stammzellen in Geweben reaktiviert werden, um Proliferation und Differenzierung zu ermöglichen. Sie ist zentral für Geweberegeneration, Homöostase und Heilungsprozesse. In adulten Geweben befinden sich Stammzellen oft in Quieszenz, um Erschöpfung zu vermeiden; Aktivierung wird durch mikroumgebende Signale aus dem Nischenumfeld, Wachstumsfaktoren, Zytokine und mechanische Reize induziert.

Mechanismen: Wichtige Signalwege umfassen Wnt, Notch, BMP, FGFs, Hippo/YAP, und TGF-β–Signale. Diese Pfade steuern Zellzyklus, Selbstvermehrung

Typen und Beispiele: In Knochenmark aktivieren sich Hämatopoetische Stammzellen (HSCs) nach Blutverlust oder Stress; in Muskelgewebe

Risiken und Gegenmaßnahmen: Übermäßige oder fehlerhafte Aktivierung kann zur Verringerung der Stammzellreserve, Alterungseffekten oder Tumorentstehung beitragen.

und
Differenzierung
in
spezialisierte
Zelltypen.
Die
Aktivierung
hängt
auch
von
Umweltfaktoren
wie
Ernährung,
Entzündung
und
Alter
ab.
Eine
dynamische
Balance
zwischen
Aktivierung
und
Aufrechterhaltung
des
Stammzellreservoirs
ist
entscheidend,
um
Überaktivierung
oder
Abnahme
der
Regenerationskapazität
zu
vermeiden.
werden
Satellitenzellen
durch
Verletzungen
aktiviert;
in
der
Haut
helfen
Epidermis-
und
Haarfollikelstammzellen
bei
Wundheilung.
Ex
vivo
können
Zellen
durch
Kultivierung
mit
Wachstumsfaktoren
oder
Modulation
von
Signalkaskaden
aktiviert
und
erweitert
werden;
solche
Ansätze
finden
Anwendung
in
der
regenerativen
Medizin
und
Transplantationsvorbereitung
(z.
B.
Mobilisierung
von
HSCs
mit
G-CSF).
Forschung
zielt
auf
präzise
Steuerung,
sichere
Überführung
in
Therapien
ab.